Seit Sonntag (-> Menschenrettung durch das Bundesheer) steht das Bundesheer nach den massiven Regenfällen und dem anschließenden Hochwasser in Teilen des Landes im Assistenzeinsatz (-> aktuelle Meldungen aus den Assistenzeinsätzen), aktuell sind das alleine in Niederösterreich rund 600 Soldatinnen und Soldaten. Sie unterstützen zivile Einsatzkräfte, evakuieren in Not geratene Personen und helfen bei den Aufräumarbeiten.

Weitere 330 Soldatinnen und Soldaten stehen in Niederösterreich bereit, zusätzliche 1.200 sind in ganz Österreich verfügbar. Bisher wurden 300 Tonnen an Sandsäcken und Big Bags durch Hubschrauber und die Transportmaschine C-130 transportiert.

„In diesen herausfordernden Tagen zeigt sich einmal mehr der starke Zusammenhalt in unserem Land. Die Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres sind unermüdlich im Einsatz, um Menschen zu retten, kritische Infrastruktur zu schützen und Hilfe dort zu leisten, wo sie am dringendsten benötigt wird. Solange es notwendig ist, wird das Bundesheer im Einsatz bleiben, um gemeinsam mit zivilen Einsatzkräften die Sicherheit und das Wohl der Bevölkerung zu schützen. Mein besonderer Dank gilt allen, die in dieser schwierigen Zeit mithelfen und unterstützen.“

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner

Rettung von Menschen

Die oberste Priorität der Einsatzkräfte liegt auf der Evakuierung und Rettung von Menschen. Bisher wurden 30 in Not geratene Personen mit Hubschraubern per Windenbergung in Sicherheit gebracht. Viele weitere wurden mit Booten und geländegängigen Fahrzeugen aus den Hochwassergebieten evakuiert. Das Bundesheer unterstützte zudem die Einsatzkräfte beim Abdichten von gebrochenen Dämmen und beim Verstärken aufgeweichter Dämme. Ebenso wurden und werden Verklausungen im Pielachtal, Sieghartskirchen und in Traiskirchen gelöst.

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Drohnen im Katastrophengebiet

Die Luftstreitkräfte des Bundesheeres bitten die Bevölkerung dringend, in den Hochwassergebieten auf den Einsatz privater Drohnen – auch in niedrigen Flughöhen – zu verzichten. Diese gefährden die Sicherheit von Hubschraubern und Flugzeugen. Zivile Drohnen können Rettungs- und Bergungseinsätze in allen Flugphasen massiv beeinträchtigen. Sie können Piloten vom Rettungseinsatz ablenken oder im schlimmsten Fall Kollisionen auslösen.

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Quelle©Bundesheer/Trippolt