Die bulgarischen Streitkräfte haben ein bodengestütztes Flugabwehrsystem Iris-T SLM von Diehl Defence beschafft. Damit ist die Zahl der Iris-T-Nutzer (also inklusive der Luft-Luft-Variante) auf 20 Länder angewachsen, neun davon haben Iris-T Flugabwehrlösungen im Einsatz oder haben sich für eine Beschaffung entschieden.
„Die Beschaffung des Systems stellt nicht nur einen wichtigen Meilenstein für die bulgarische Luftverteidigung dar, sondern stärkt auch die European Sky Shield Initiative (ESSI, -> auch Österreich ist der Sky Shield Initiative beigetreten) und trägt damit zu einer umfassenden Luftverteidigung für Europa und die NATO bei”, wie es in einer Aussendung von Diehl Defence heißt.
Bereits im Sommer hatte das bulgarische Parlament nach langen Verhandlungen mit Deutschland und dem Hersteller den Kauf genehmigt. Neben einem Iris-T SLM-System wurde dabei auch eine Option zum Kauf von fünf weiteren Einheiten und eines Iris-T SLX-Systems mit erweiterter Reichweite vereinbart. Der Kaufpreis dürfte demnach zunächst bei 182 Millionen Euro liegen.
„Mit weiteren optionalen Iris-T SLM und SLX Einheiten stellt die Beschaffung eine strategisch wichtige und zugleich zukunftsweisende Entscheidung Bulgariens für die internationale Zusammenarbeit im Rahmen von ESSI dar”, heißt es vom Unternehmen.
Der Vertrag wurde am Montag in den Räumen des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) in Koblenz unterzeichnet. Bereits am vergangenen Donnerstag traf sich der Vorstandsvorsitzende von Diehl Defence, Helmut Rauch, mit dem bulgarischen Präsidenten Rumen Radev, Verteidigungsminister Atanas Zapryanov und der deutschen Botschafterin in Bulgarien, Irene Maria Plank, um die hervorragende Zusammenarbeit in ESSI und das weitere Vorgehen zu besprechen.
„Wir bedanken uns bei unserem neuen bulgarischen Kunden für den sehr konstruktiven und schnellen Prozess sowie bei BAAINBw und dem Bundesministerium der Verteidigung für die hervorragende Unterstützung während des gesamten ESSI-Beschaffungsprozesses”, heißt es von Diehl Defence.
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