Im Rahmen des Offshore Patrol Vessel (OPV)-Programms der italienischen Marine hat Orizzonte Sistemi Navali (OSN), ein Gemeinschaftsunternehmen von Fincantieri und Leonardo, den Auftrag für den Bau eines vierten Patrouillenschiffs erhalten. Bereits im August des Vorjahres wurde der Vertrag zwischen OSN und der italienischen Marine für den Bau dreier Patrouillenschiffe unterzeichnet – damals mit einer Option auf drei weitere Schiffe.
Diese Option wird jetzt zumindest teilweise in Anspruch genommen. Der Gesamtwert dieses Auftrags beläuft sich auf rund 236 Millionen Euro. In den kommenden Tagen wird OSN die Unterverträge mit Fincantieri und Leonardo im Wert von rund 163 Millionen Euro beziehungsweise 70 Millionen Euro abschließen.
Das OPV-Programm soll zur Modernisierung und Erneuerung der italienischen Marine beitragen und Fähigkeiten für die Präsenz und Überwachung, die Seepatrouille, die Kontrolle des Handelsverkehrs, den Schutz der Verkehrswege sowie für Operationen zum Schutz vor Bedrohungen durch Meeresverschmutzung, wie zum Beispiel das Auslaufen giftiger Flüssigkeiten, sicherstellen.
Die neuen Schiffe sind bei einer Länge von 95 Metern, einer Verdrängung von 2.300 Tonnen und Kapazitäten für 97 Besatzungsmitglieder technologisch auf dem neuesten Stand. Innovativ ist dabei vor allem das sogenannte „Marine-Cockpit”: Dabei handelt es sich um einen von Leonardo und Fincantieri NexTech gemeinsam entwickelten integrierten Arbeitsplatz, der die Steuerung des Schiffes und des Flugbetriebs durch nur zwei Bediener ermöglicht. Von dieser Station aus, die sich auf der Kommandobrücke befindet, können die Maschinen, die Ruder und die Plattformsysteme sowie einige wesentliche Funktionen des Kampfmanagementsystems gesteuert werden.
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