Wie die Defense Security Cooperation Agency nun mitteilte, hat das US-Außenministerium den Verkauf von 96 AH-64E-Apache-Kampfhubschraubern von Hersteller Boeing im Wert von bis zu elf Milliarden Euro an Polen genehmigt.

Der Entscheidung war vor einem Jahr eine Anfrage des polnischen Verteidigungsministeriums an die US-Regierung vorangegangen. Damals erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak, dass bei einem erfolgreichen Kaufabschluss die ersten Apache-Helikopter bei der 18. mechanisierten Division zum Einsatz kommen sollen. Die Einheit wird auch mit neuen Abrams-Kampfpanzern ausgestattet (-> Polen hat wie berichtet 250 Stück Abrams beschafft). „Die Hubschrauber arbeiten hervorragend mit den Abrams-Panzern zusammenarbeiten”, so Błaszczak damals. „Zusammen bilden sie eine enorme Kraft, eine Kraft des Widerstands und diese Kraft wollen wir nutzen, um unseren Gegner abzuschrecken.“

Zusammenarbeit von Bundesheer und ÖAMTC

Als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in der Ukraine hatte Polen zuletzt bereits zahlreiche andere größere Waffendeals fixiert:

@Boeing

Neben den Hubschraubern genehmigte das US-Außenministerium nun auch den Verkauf von bis zu 210 T700-GE 701D-Triebwerken, 97 AN/ASQ-170 Modernized Target Acquisition and Designation Sights und AN/AAR-11 Modernized Pilot Night Vision Sensors (M-TADS/PNVS) sowie von Feuerleitradaren und Raketenwarnsystemen.

Ebenfalls Teil des umfangreichen Deals könnten bis zu 1.844 Hellfire Raketen, 96 Hellfire Captive Air Training Raketen (CATM), 460 Joint Boden-Luft-Raketen (JAGM), 508 Stinger 92K Block I Raketen und 7.650 APKWS-II sein.

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Quelle@Boeing, Capt. Brian Harris