Um den Betrieb und den Unterhalt der in der Schweizer Armee eingesetzten Leopard 2-Panzer sowie der darauf basierenden Systeme zu fördern, wird die Schweiz verstärkt mit Ländern zusammenarbeiten, die diese Fahrzeuge ebenfalls nutzen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde vom Bundesrat noch im alten Jahr genehmigt.
Um an Arbeitsgruppen teilnehmen zu können, tritt die Schweiz nun der Betreibergruppe bei. Die Vereinbarung ist eine Ergänzung zum MoU (Memorandum of Understanding) über die logistische Betreuung in der Nutzungsphase (ISS) und gemeinsame Maßnahmen bezüglich der auf Leopard 1 und Leopard 2 basierenden Systeme vom 6. Mai 2013. Weitere Mitglieder dieser Betreibergruppe sind unter anderem Deutschland, Italien, Spanien, Norwegen, oder auch Österreich.
Mit dem Anschluss an die Betreibergruppe können zukünftige Verbesserungen und Weiterentwicklungen gemeinsam mit anderen Leopard Nutzern angegangen werden. Durch die aktive Teilnahme können Nutzungserfahrungen breiter abgestützt und ausgetauscht werden. Dies stärkt unter anderem auch die Verhandlungsposition der Nutzer gegenüber den Herstellerfirmen. Die Partizipation eröffnet die Möglichkeit, an weiteren gemeinsamen Projekten zu auf Leopard 2-Panzern basierenden Systemen teilzunehmen.
Für die Schweiz ist aktuell insbesondere die Teilnahme an der untergeordneten Arbeitsgruppe zum Brückenlegesystem Leguan von Interesse. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, einen einheitlichen Konfigurationsstatus des Brückenlegesystems Leguan zu schaffen und einen gemeinsamen Konstruktionsstandard zu wahren.
Hier geht es zu weiteren Meldungen rund um die Schweizer Armee.