Am 15. August fand am Saab-Standort in Karlskrona eine sogenannte „composite cutting ceremony”, also eine Zeremonie zum Schneidebeginn der ersten Baustoffe für vier geplante Masten für neue Schiffe der finnischen Marine statt. Die Masten werden aus demselben Verbundwerkstoff gefertigt, aus dem auch die schwedischen Korvetten der Visby-Klasse bestehen und bei dem Saab als einer der weltweit führender Hersteller gilt.
Im September 2019 unterzeichnete Saab einen Vertrag über die Lieferung und Integration des Kampfsystems für die vier neuen Schiffe der Pohjanmaa-Klasse der finnischen Marine (bekannt als Geschwader 2020-Programm). Saab ist einer der Unterauftragnehmer für die Schiffe, deren Auslieferung für den Zeitraum von 2027 bis 2029 geplant ist. Die Masten, die Saab für die finnische Marine herstellt, entsprechen in der Höhe etwa einem fünfstöckigen Gebäude.
„Das war ein wichtiger Tag und wir sind stolz darauf, ein Teil dabei zu sein, die Fähigkeiten der finnischen Marine weiter zu stärken. Wir freuen uns darauf, unsere weltweit führenden Verbundwerkstofflösungen und Kampfsysteme in enger Zusammenarbeit mit unserem finnischen Kunden zu liefern”, sagt Mats Wicksell, Vizepräsident und Leiter des Geschäftsbereichs bei der Saab Kockums AB.
Saab verfügt über langjährige Erfahrung bei der Entwicklung und dem Bau von Schiffen aus Verbundwerkstoffen, wie beispielsweise Kohlefaser, und hat bereits Lösungen aus Verbundwerkstoffen für verschiedene Schiffsklassen geliefert. Der Vorteil der Materialien liegt vor allem in ihrem geringen Gewicht und der geringeren Radarsignatur. Zudem gilt Kohlefaser als eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Baustoffen, das Material korrodiert nicht und es senkt den Treibstoffverbrauch, wodurch ein größerer Teil des Gesamtgewichts eines Schiffes für zusätzliche Funktionen verwendet werden kann.
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