Die Kompanie des Tieffliegererfassungsradarsystems des Radarbataillons übte Mitte Juli im Gebiet Attersee den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz.

Szenario der Übung „Pharma” war der Schutz und die Überwachung kritischer Infrastruktur. Dies erfolgte am Beispiel von Sicherungsmaßnahmen von Firmen und Werksgebäuden eines Pharmakonzerns im Gebiet Attersee. Ziel der Übung war es, ein Eindringen subversiver Kräfte in den Pharmakonzern zu verhindern. Dazu wurde die Kompanie des Tieffliegererfassungssystems alarmiert und in den Raum Unterach am Attersee verlegt, um einen Sicherheitsbereich, der in einem Einsatzfall durch die zuständige Behörden definiert wird, aufzuklären und zu überwachen.

Für die teilnehmenden Grundwehrdiener, die sich in der 6. Ausbildungswoche befinden, war es eine Herausforderung und zugleich eine intensive Ausbildungswoche. Die Soldaten mussten einen Bereich, der durch die zuständigen Behörden zugewiesen wurde, aufklären und überwachen. Die Übungsteilnehmer wurden mit der Unterstützung der Wasserrettungen mit Booten zu einem Anlandepunkt gebracht. Weiter ging es von dort im gesicherten Fußmarsch zum Aufklärungsziel, um dort den geforderten Auftrag auszuführen.

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Auch am Attersee mussten Aufgaben bewältigt werden.

Das Tieffliegererfassungsradarsystem ist das zweite „Reaktionselement” des Bataillons. Diese Einheit wurde in den 1990er-Jahren, aufgrund der Erkenntnisse aus der Jugoslawien-Krise, aufgestellt. Sie deckt das Spektrum der tieffliegenden Luftfahrzeuge ab, die durch die ortsfesten Radaranlagen nicht systemimmanent abgedeckt werden können. Bestückt mit modernen Sensoren überwacht das System taktisch beurteilte Hauptanflugrouten für Luftfahrzeuge.

Es liefert so einen entscheidenden Beitrag zur Erfassung der Luftfahrzeuge in diesem (unteren) Luftraumsegment und leistet damit einen Beitrag zur Erstellung eines Luftlagebildes. Eine Besonderheit dieser Einheit ist die hohe Mobilität und das schnelle Erreichen der Einsatzbereitschaft.

Quelle@Bundesheer/Steger