Das neuseeländische Verteidigungsministerium hat mit Quantum Systems, EPE New Zealand Limited und Criterion Solutions PTY gleich drei Unternehmen mit der Lieferung von unbemannten Flugsystemen (UAS) und Bodensensorsystemen für die neuseeländische Armee beauftragt.
Einer offiziellen Aussendung des Ministeriums zufolge wird Quantum Systems für das 16. Field Regiment eine Reihe kleiner UAS liefern, die in einem Rucksack transportiert werden können, im zusammengebauten Zustand eine Flügelspannweite von drei Metern haben und innerhalb von drei Minuten einsatzbereit sind. Dabei handelt es sich um das Modell Vector, das Quantum Systems unter anderem bereits an die Ukraine und zuletzt auch an die deutsche Bundeswehr verkauft hat.
David Sharpin, der CEO von Quantum Systems, freute sich naturgemäß: „Diese neue Beziehung mit den neuseeländischen Verteidigungsbehörden ist eine Ehre und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, um die Streitkräfte an vorderster Front mit Nachrichten-, Überwachungs- und Aufklärungsinformationen auszustatten. Vector erfüllt die Anforderungen an UAS-Ressourcen im Rahmen des Networked Enabled Army (NEA)-Programms, um taktische Aufklärungsdaten in mobilen, nicht vernetzten Umgebungen zu liefern.”
EPE New Zealand Limited wird laut Angaben des Verteidigungsministeriums eine Reihe von Quadcopter Micro UAS liefern, die in weniger als 75 Sekunden einsatzbereit sein sollen. Außerdem soll das Unternehmen Remote Ground Sensor-Systeme liefern, die seismische, akustische und Infrarotsensoren kombinieren, um bewegliche Objekte zu erkennen und zu identifizieren. Beide Systeme werden nach der Lieferung vom 2/1 Royal New Zealand Infantry Regiment eingesetzt.
Als drittes Unternehmen im Bunde wird die australische Criterion Solutions PTY eine Reihe von Nano UAS liefern, die in weniger als 20 Sekunden einsatzbereit sind und die ebenfalls vom 2/1 Royal New Zealand Infantry Regiment eingesetzt werden sollen. Diese UAS haben einen Luftrahmen mit einem Rotor und passen in eine Tasche.
Sarah Minson, stellvertretende Ministerin für die Bereitstellung von Fähigkeiten im Verteidigungsministerium, erklärt, dass die Systeme von der neuseeländischen Armee bei humanitärer Hilfe und Katastrophenhilfe, bei Kampfeinsätzen sowie bei Such- und Rettungsaktionen eingesetzt werden sollen. „Die Systeme werden die Fähigkeit der neuseeländischen Armee verbessern, Aufklärungs- und Überwachungsoperationen in Gebieten durchzuführen, die andernfalls unzugänglich wären, wie beispielsweise in von Wirbelstürmen geschädigten Regionen oder in Kampfgebieten.”
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