Am 10. Jänner um 10.00 Uhr wird das Minenjagdboot „Grömitz” der Bundeswehr seinen Heimathafen Kiel in Richtung Ägäis verlassen. Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Boot stellt in den kommenden Monaten den deutschen Beitrag in der NATO-Unterstützungsmission Ägäis.

Das Minenjagdboot wird für die nächsten sechs Monate die Führungsplattform und den deutschen Beitrag im ständigen Marineverband 2 der NATO (Standing NATO Maritime Group 2) und zugleich der NATO-Unterstützungsmission Ägäis stellen. Ab Mitte Jänner wird der Verband vom deutschen Kapitän zur See Felix Hornung geführt. Aufgabe der „Grömitz” ist es, als Führungsplattform mit Partnern und relevanten Stellen die auftrags- und situationsgerechte Zusammenarbeit in einer außen- und militärpolitisch wichtigen Region sicherzustellen. Aus diesem Zweck wird die deutsche Besatzung auch von einem türkischen sowie einem griechischen Verbindungsoffizier begleitet.

Der Kommandant meinte zu der Aufgabe: „Für die kommenden Monate das Flaggschiff zu stellen ist für uns eine ungewöhnliche Aufgabe, mit der sich die Besatzung der ,Grömitz’ aber identifiziert und die wir erfolgreich bewältigen wollen.”

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Hintergrundinformationen
Neben den Einsätzen, die vom Bundestag mandatiert sind, beteiligt sich die Deutsche Marine laufend an den vier multinationalen Flottenverbänden der NATO – wie an der SNMG 2. Zu ihnen stellt die Marine permanent Schiffe und Boote ab. Die NATO-Verbände gibt es seit Jahrzehnten. Sie sind regional nur sehr grob begrenzt. Auch deshalb sind sie schnell verfügbare maritime Reaktionskräfte, mit denen das Bündnis bei eventuellen Krisen oder Konflikten schnell eingreifen kann.

Die Marineverbände gehören daher zur NATO Response Force (NRF); und in dieser Formation sind sie der Anteil der Seestreitkräfte an der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) – der Speerspitze der NATO, die permanent einsatzbereit ist. Die Anforderung: innerhalb von 48 bis 72 Stunden bereit zu sein, um dorthin zu verlegen, wo sie jeweils benötigt werden. Zwei der Verbände haben die Fähigkeit großflächig Seewege zu schützen, die zwei anderen sind auf die Abwehr von Seeminen spezialisiert.

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Quelle@Bundeswehr