Zuletzt war große Kritik an der UN-Friedenstruppen im Libanon (UNIFIL) laut geworden, nun zieht sich das erste Land aus dem Einsatz zurück: Argentinien hat die Vereinten Nationen über den bevorstehenden Abzug seines Kontingents informiert.

Gegenüber Reuters bestätigte UNIFIL-Sprecher Andrea Tenent: „Argentinien hat seine Offiziere gebeten, zurückzukehren.” Argentinien ist eines von insgesamt 48 Ländern, die aktuell Teil der UNIFIL-Mission sind. Das Kontingent besteht aktuell aus drei Offizieren.

Generalleutnant Hofbauer: „Wir machen ordentlich Tempo!“

Ein deutlich größeres Kontingent von insgesamt 165 Soldaten stellt derzeit Österreich, erst am Montag wurden die nächsten 81 Soldatinnen und Soldaten in der Wallenstein-Kaserne in Götzendorf offiziell verabschiedet. Sie lösen vor Ort andere Soldaten ab. Im Interview mit Militär Aktuell erklärte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, warum das Bundesheer weiterhin an der Mission festhält.

©Militär Aktuell

Die 10.000 Mann starke UNIFIL-Friedensmission ist im Südlibanon stationiert, um die Demarkationslinie zu Israel zu überwachen. In diesem Gebiet kommt es seit über einem Jahr immer wieder zu Kämpfen zwischen israelischen Truppen und von Iran unterstützten Hisbollah-Kämpfern.

Quelle©Patrick Huber