Im Auftrag des litauischen Beschaffungsamts (DMA – Defence Materiel Agency) unterzeichnete das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einen Vertrag mit KNDS Deutschland über die Lieferung von 44 Leopard 2A8 an das litauische Heer. Damit baut Litauen erstmals in seiner Geschichte eine Panzerwaffe auf und wird der 23. Nutzerstaat des Leopard 2-Systems.
Das Auftragsvolumen liegt Angaben von KNDS zufolge bei 950 Millionen Euro und beinhaltet neben den Kampfpanzern auch ein umfassendes Ersatzteil- und Logistikpaket.
Als erste Nation hat Litauen das Vorhaben, zusammen mit der Bundesrepublik Deutschland den Kampfpanzer Leopard 2A8 im Rahmen des sogenannten Common Procurement Agreements zu beschaffen, umgesetzt und somit einen wesentlichen Beitrag zur gemeinsamen Verteidigungsfähigkeit Europas geleistet. Weitere Staaten planen KNDS zufolge diesem gemeinsamen Beschaffungsprojekt beizutreten.
Vorausgegangen war die Unterzeichnung der sogenannten Purchase Confirmation durch die litauische Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė für die Beschaffung der 44 Leopard 2A8 im Beisein des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius.
Die litauische Armee wird den Leopard 2-Kampfpanzer in seiner modernsten Version erhalten. Wie schon für Norwegen und Deutschland, werden die Fahrzeuge unter andrem mit dem aktiven Schutzsystem APS Trophy ausgerüstet. Damit verfügen sie über den modernsten und effektivsten 360-Grad-Schutz gegen schultergestützte Panzerabwehrraketen und Drohnen.
Hier geht es zu weiteren Meldungen von KNDS.