Phantomleaf entwickelte in Zusammenarbeit mit Mil-Tec eine Tarnmuster-Familie, die leistbar und dennoch effizient sein soll. Laufend wird die Produktlinie ergänzt – wir berichteten von der IWA 2024 von Neuheiten. Für den großen Ausrüstungs-Test „8 im Test” im Ranger Magazin #1 von Militär Aktuell testeten wir das neue Tarp und den Biwaksack bei strömendem Regen und frühsommerlichem Sonnenschein.

Die Tarnmuster-Familie WASP I deckt mehrere Zonen ab: Zonen mit steinig-gräulicher Fläche (Z1B), bräunlichem Niederwuchs (Z2) und dichtem, grünen Bewuchs (Z3a). Die Muster können untereinander gemischt werden, um eine ideale Anpassung an die Umgebung vorzunehmen.

Das Tarp von Civ-Tec, so die Marke für Tarnmuster in WASP I, hat eine für viele – nicht ohne Grund – ideal bezeichnete Größe von 3 x 3 Meter. Viele Aufbauvarianten lassen sich damit umsetzen: Vom großzügigen Schrägdach über ein Pyramidenzelt bis hin zum Ein-Mann-Unterschlupf mit Bodenschutz. Wählt man das richtige Tarnmuster und achtet auf ein paar Grundregeln des Tarnen und Täuschens (siehe Interview im Ranger Magazin #1 mit Phantomleaf-Erfinder Florian Lenz – hier als E-Paper, Print-Ausgabe oder Jahresabo erhältlich), wird auch in stärker frequentierten Umgebungen ein Rückzugsort daraus.

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Das Tarp ist aus einem robusten Ripstop-Stoff gefertigt und hat eine praxisnahe Wassersäule von 5.000 Millimeter. Je Seite stehen fünf elastische und entlang der Mittellinie drei feste Schlaufen zur Verfügung, die allesamt solide vernäht sind. Einziger Haken bei Rucksacktouren: Volumen und Gewicht (1.500 Gramm) können sich – je nach Umfang der Unternehmung – unangenehm bemerkbar machen.

Der Biwaksack besteht aus einem Drei-Lagen-Laminat, das seine Wirkung zeigt, sich aber auch mit rund 1.300 Gramm im Gewicht widerspiegelt. Großzügig dimensioniert – wir probierten es unter anderem mit einem Carinthia Defence 4/200 – und mit einem Gummizug am Kopf verstärkt, kann man darin schon einige Zeit bequem Schutz suchen. Ein Zwei-Wege-Reißverschluss auf der Seite mit langen Griffbändern sowie eine breite Abdeckleiste mit Druckknöpfen erleichtern Ein- und Ausstieg sowie die Belüftung. Der Kopfbereich kommt (leider) ohne Gestänge aus, wird aber mit Klett gut verschlossen.

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Bei ebenfalls 5.000 Millimeter Wassersäule wird die Atmungsaktivität mit nur 500 Gramm pro Quadratmeter angegeben. Hitze kann sich also ganz schön stauen. Unter fordernden Bedingungen, in denen ein robustes Material verlangt ist, kann die Hülle aber ihre Stärken ausspielen.

Ranger-Tipp: Der Biwacksack eignet sich auch, um Ausrüstung im Basislager trocken zu verstauen, um dann auf Erkundung zu gehen.

Dieser Testbericht erschien erstmals im Ranger Magazin #1 (hier als hier als E-Paper, Printausgabe oder mit Militär Aktuell im Jahresabo erhältlich), als Beiheft ausgeliefert mit Militär Aktuell 2/24 (hier als E-Paper erhältlich).

Quelle© Sebastian Freiler