Am 14. August fand die 60. Jahrfeier des Militärhundezentrums des Bundesheeres in Kaisersteinbruch im Burgenland statt. Im Beisein der Verteidigungsministerin Klaudia Tanner wurde das Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür, einem Platzkonzert der Militärmusik und einer Leistungsschau gebührend gefeiert.
Nach der Feldmesse wurden im Rahmen der Feierlichkeiten zwei Diensthunde, drei Personen, die rund um den Dienst des Militärhundezentrums besondere Leistungen erbracht haben, mit der Rochusmedaille ausgezeichnet. Zur Seite stand ihnen die Patronesse, Sabine Schoeller-Lamberty. Sie selbst ist stolze Hundebesitzerin und -liebhaberin und als Förderin des Militärhundezentrums bekannt.
Im Jahr 1964 wurde die damalige Militärhundestaffel gegründet und hat sich im Laufe der vergangenen 60 Jahre zur international anerkannten und im Österreichischen Bundesheer einzigartigen zentralen Bildungseinrichtung im Bereich Militärhundewesen weiterentwickelt.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Das Zusammenspiel von Mensch und Tier, mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten und ihrer Loyalität, macht sie zu einem großartigen Team. Der ,beste Freund des Menschen’ unterstützt mit seinem feinen Gespür die Soldatinnen und Soldaten bei ihrer täglichen Arbeit im In- und Ausland. Dabei sind sie nicht nur unersetzbare Unterstützung, sondern auch ein weiterer Schutz für unsere Soldatinnen und Soldaten. Ich möchte den Bediensteten danken und gratulieren, weil das Militärhundezentrum europaweit als vielbeachtete und zukunftsorientierte Institution gilt.”
Neben der Zucht der Militärhunde stellt das Militärhundezentrum die Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Militärhundetrupps des Österreichischen Bundesheeres sicher. Die Aufgabenbereiche der Militärhunde umfassen den Wach- und Schutzdienst, Spüraufgaben im Bereich Sprengstoff und Suchtmittel sowie Kampfmittelabwehr. Das Militärhundezentrum beging das Jubiläum mit einem Festakt und anschließender Leistungsschau der Militärhundetrupps. Darüber hinaus wurde eine Waffen- und Geräteschau durch verschiedenste Verbände des Österreichischen Bundesheeres geboten. Der gut besuchte Festzeltbetrieb lud zum Verweilen unter der Begleitung der Militärmusik Burgenland ein. Des Weiteren wurde der ehemalige Kommandant des Militärhundezentrums Oberst in Ruhe Otto Koppitsch durch den Österreichischen Verein der Diensthundeführer für sein Lebenswerk geehrt. Major Benjamin Jäger führt seit 1. Juli 2024 das Militärhundezentrum.
Geschäftsführerin Christina Polster von Pik-As Austria im Gespräch
Das Militärhundezentrum gilt mit rund 2.500 registrierten Rottweilern als der weltweit größte Halter dieser Rasse. Neben dem Rottweiler werden im Österreichischen Bundesheer vor allem der Schäferhund, aber auch der Labrador als Militärhunde eingesetzt. Das Österreichische Bundesheer verfügt über rund 170 Militärhunde. Etwa 70 davon sind im burgenländischen Kaisersteinbruch zur Zucht für die Ausbildung und für Einsätze stationiert.
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