Das britische Verteidigungsministerium hat sechs weitere Hubschrauber des Typs Airbus H145 bei Airbus Helicopters bestellt. Damit setzt das Verteidigungsministerium den nächsten Schritt zur Erneuerung der britischen Hubschrauberflotte.
Ein weiteres Ziel ist die Reduzierung der unterschiedlichen Typen, die sich im Einsatz befinden. Die neuen Maschinen sollen in erster Linie für Notfalleinsätze in Zypern und zur Unterstützung der britischen Militärausbildung im Dschungelkrieg in Brunei eingesetzt werden und ersetzen die Airbus Pumas, die derzeit diese Aufgaben erfüllen. Erst kürzlich bestellte Honduras ebenfalls zwei weitere H145.
Lenny Brown, Managing Director von Airbus Helicopters in Großbritannien, sagte: „Der H145 Jupiter und der H135 Juno haben sich in der Ausbildung im Rahmen des Military Flying Training System (MFTS) weiterhin als außerordentlich zuverlässig und vielseitig erwiesen und werden diese entscheidenden Eigenschaften auch in ihre neuen Aufgaben einbringen.”
Die neuen Hubschrauber werden im nächsten Jahr ausgeliefert und werden parallel zu 29 H135 und sieben schon bestehenden H145 in der Defence Helicopter Flying School eingesetzt, die alle britischen Militärpiloten im Rahmen des MFTS auf der RAF Shawbury ausbildet. Die vergrößerte H145-Flotte soll Einsparungen bei den Unterhaltskosten bringen und die Zeit für die Umschulung der Piloten verkürzen.
Die neue fünfblättrige Version des H145 bietet eine zusätzliche Nutzlast von 150 Kilogramm. Außerdem bietet die Version erbesserten Komfort für Passagiere und Besatzungen.
Der H145 wird von zwei Safran Arriel 2E-Triebwerken angetrieben und ist mit einer digitalen Triebwerkssteuerung (FADEC) und dem digitalen Avioniksystem Helionix ausgestattet. Das Modell verfügt zudem über einen leistungsstarken 4-Achsen-Autopiloten, der die Sicherheit erhöht und die Arbeitslast des Piloten reduziert. Durch seine besonders geringe Geräuschentwicklung ist der H145 der leiseste Hubschrauber seiner Klasse. Die installierte Helionix-Avionik führt zu erheblichen Einsparungen bei der Pilotenausbildung, da die verschiedenen Airbus-Typen, einschließlich der H135 und der H175M, übereinstimmen.
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