In dieser Woche erfolgt nach einem Jahr Nutzungsdauer der Rückbau einer „Bailey-Brücke”, die im August 2019 während des Assistenzeinsatzes des Bundesheeres nach den schweren Unwettern im Salzburger Tennengau von Soldaten des Pionierbataillons 2 in der Gemeinde Abtenau errichtet wurde.
Unter dem Kommando des Brückenoffiziers Hauptmann Andreas K. stellen 64 Soldaten der Pionierkampfunterstützungskompanie den fachgerechten Abbau und den Abtransport der Brückenteile sicher.
Die einzelnen Brückenelemente werden nach Kontrolle und Wartung im Katastrophenlager des Landes Salzburg in der Gemeinde Hallein bereitgestellt – sie sind bei Bedarf rasch für einen Einsatz verfügbar. Der Vizebürgermeister der Gemeinde Abtenau, Christian Eder, besuchte am Donnerstag die Soldaten des Pionierbataillons 2 beim Brückenabbau und sprach ihnen nochmals im Namen der Gemeinde Dank für den unermüdlichen Einsatz bei den Naturkatastrophen der vergangenen Jahre aus.
Durch die verheerenden Unwetter Ende Juli 2019 im Bezirk Tennengau wurde die Infrastruktur wie Bundesstraßen und Brücken an mehreren Abschnitten erheblich beschädigt. Bei einem Einsatz des Bundesheeres bauten 45 Soldaten der Pionierbaukompanie des Salzburger Pionierbataillons 2 eine „Bailey-Brücke” an der Stelle der in der Gemeinde Abtenau zerstörten Kurhausbrücke.
Mit der Errichtung war der Ortsteil Gschwand der Marktgmeinde Abtenau, welcher nach der Zerstörung der Kurhausbrücke durch das Hochwasser im Juli und August 2019 von der Außenwelt abgeschnitten war, wieder für Einsatzfahrzeuge und die Bewohner erreichbar.
Im Zeitraum von 19. bis 23. August wurde die „Bailey-Brücke” damals über eine Länge von 40 Metern mit einer Tragkraft von 26 Tonnen errichtet, um die Verkehrsverbindungen im Bezirk wieder herzustellen. In insgesamt drei Schubphasen konnte die Brücke gemäß Bauzeitplan am 23. August über das Hindernis geschoben, abgesenkt, und eingedeckt werden, sodass am 26. August eine Übergabe an das Land Salzburg erfolgte.