In einem vierwöchigen Einsatzversuch unter der Leitung des Heeresentwicklungsamtes der Bundeswehr wurden Thales-Funkgeräte für den Einsatz im Rahmen der verstärkten Vorwärtspräsenz der NATO getestet. Die Tests wurden unter Beteiligung des Heeresentwicklungsamtes, des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), der „Test and Trial”-Teams des deutschen Heeres sowie der niederländischen und französischen Streitkräfte durchgeführt.
„Während des vierwöchigen Einsatztests haben die Funkgeräte PR4G und SYNAPS-H von Thales die Anforderungen so gut erfüllt, dass das System als geeignet für die Einführung bei der Bundeswehr angesehen wird. Wir freuen uns sehr, dass dem Einsatz der Funkgeräte in Litauen nichts mehr im Wege steht und die Einsatzkräfte dort über geschützte, moderne Funkgeräte verfügen werden”, meint Christoph Ruffner, CEO und Country Director bei Thales Deutschland.
Besonderer Schwerpunkt der Beschaffung war es, für den multinationalen Einsatz der erweiterten Vorwärtspräsenz moderne, verschlüsselte, ECCM-fähige Führungsfunkgeräte bereitzustellen, die parallel zu der Übertragung von Daten und der eigenen Position auch für die Kommunikation verwendet werden können. Laut Thales konnte die „Einsatzbereitschaft in weniger als einer Stunde hergestellt werden” – obwohl die Soldaten nur eine kurze Einweisung erhielten wie es in der entsprechenden Pressemitteilung heißt. Dieser Mitteilung zufolge überzeugten die Funkgeräte auch mit einem stabilen Funknetz und bei den Reichweitentests.
Der Zweck der verstärkten Vorwärtspräsenz der NATO besteht darin, ihre Verteidigungs- und Abschreckungsposition an der Ostflanke Europas zu stärken. NATO-Gefechtsverbände sind in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie in Polen stationiert und werden vom Vereinigten Königreich, Kanada, Deutschland beziehungsweise den Vereinigten Staaten geführt.
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