Am 24. September unterzeichneten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und der Vizepräsident des Bundesverbands des Österreichischen Bergrettungsdienstes, Michael Miggitsch, eine Absichtserklärung, damit wird die Zusammenarbeit zwischen Bundesheer und Bergrettung intensiviert.

Ziel der Vereinbarung ist es, den Austausch zwischen dem Bundesheer und der Bergrettung weiter zu professionalisieren, um in Krisen- und Katastrophenfällen gemeinsam effizienter handeln zu können. Damit sollen Herausforderungen wie unter anderem wetterbedingte Großereignisse im alpinen Gelände besser bewältigt werden.

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Mit der Kooperation zwischen dem Bundesheer und der Bergrettung stellen wir sicher, dass wir in herausfordernden Situationen noch besser und schneller helfen können. Diese Zusammenarbeit vereint die Stärken beider Organisationen und zeigt, dass Verlässlichkeit und Teamgeist im Notfall entscheidend sind. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das, im Ernstfall noch besser geschützt zu sein. Wir handeln gemeinsam – und das gibt uns allen ein Stück mehr Sicherheit.”

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Die Zusammenarbeit wird auf verschiedenen Ebenen gestärkt: Dazu zählen die gegenseitige Unterstützung bei organisationsübergreifenden Einsätzen und der Austausch von Fachwissen. Geplant sind regelmäßige gemeinsame Übungen und Ausbildungen sowie die wechselseitige Nutzung von Ausbildungsanlagen. Im Rahmen des Grundwehrdienstes sollen künftig die Kenntnisse und Fähigkeiten von Bergrettungsmitgliedern berücksichtigt werden. Zudem können sie den Führerschein der Klasse C beim Bundesheer absolvieren. Außerdem soll die Zusammenarbeit in der Suchhundeausbildung ausgebaut werden. Weitere Punkte betreffen die gegenseitige Unterstützung bei Auslandseinsätzen (-> aktuelle Meldungen von den Auslandseinsätzen des Bundesheeres), den Wissensaustausch im Bereich Drohnentechnologie (-> hier geht es zu unserem Drohnen-Themenschwerpunkt) und die Weiterentwicklung der Bergrettungsuniformen.

Vizepräsident des Bundesverbands des Österreichischen Bergrettungsdienstes Michael Miggitsch: „Die Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung zur verstärkten Zusammenarbeit zwischen der Bergrettung und dem Bundesheer auf Bundesebene ist ein wichtiger Schritt, um die Kooperation beider Organisationen in Krisen- und Katastrophensituationen sowie im regulären Dienstbetrieb weiter zu optimieren. Die Bergrettung und das Bundesheer verbindet bereits jetzt eine langjährige, intensive Zusammenarbeit. Durch die gemeinsame Vorbereitung und die Nutzung unserer Synergien können wir in Zukunft noch schneller und effektiver handeln und uns gegenseitig unterstützen. Beide Organisationen profitieren von der Expertise und Erfahrung des jeweils anderen – ein starkes Signal für den Katastrophenschutz und die organisationsübergreifende Zusammenarbeit in Österreich.”

©Militär Aktuell

Der Österreichische Bergrettungsdienst unterstützt Personen, die in unwegsamem alpinem Gelände in Not geraten sind oder vermisst werden. Als Hilfs- und Rettungsorganisation hat er das Ziel, Menschen in solchen Situationen zu versorgen, zu bergen und zu retten. Die Bergretterinnen und Bergretter sind freiwillig rund um die Uhr bei jedem Wetter einsatzbereit. Der Verband ist in sieben Landesorganisationen mit insgesamt 289 Ortsstellen gegliedert. Zudem unterstützen 230 Lawinen- und Suchhunde die Bergrettung. Im Jahr 2023 absolvierte der Bergrettungsdienst 9.658 Einsätze.

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Quelle©Bundesheer/Karlovits