Nachdem das Bundesheer heute vormittag mit einem Black Hawk-Helikopter zwei Einsatzkräfte (einen Polizisten und ein Mitglied der Feuerwehr) mittels Windenbergung von der B19 in Markersdorf gerettet hat, evakuiert die Helikopter-Besatzung nun in der Gemeinde auch Bewohner aus ihren vom Wasser eingeschlossenen Häusern.
Wie das Bundesheer mitteilt, wurden aufgrund der massiven Niederschläge in den vergangenen Tagen alle in Niederösterreich stationierten Kräfte der 3. und 7. Jägerbrigade, sowie der 4. Panzergrenadierbrigade und Teile des ABC-Abwehrzentrums und des Militärkommandos Niederösterreich alarmiert und stehen für Einsätze bereit. Weiters stehen zwei Hubschrauber Black Hawk S-70 in Langenlebarn und zwei Hubschrauber AB-212 in Linz in Alarmbereitschaft zur Verfügung.
Im Krisenlagezentrum des Landes Niederösterreich werden gerade alle Anforderungen aus den Bezirken gesammelt, gesichtet und priorisiert. Danach erfolgt die Entscheidung wo das Bundesheer mit seinen Kräften zu Assistenzeinsätzen (-> aktuelle Meldungen rund um die Assistenzeinsätze des Bundesheeres) kommen wird.
Die Soldatinnen und Soldaten sollen demnach vor allem bei dringend notwendigen Evakuierungen und Befestigungen zum Schutz von Infrastruktur im öffentlichen Bereich eingesetzt werden. In weiterer Folge sollen sie dann auch bei den Aufräumarbeiten unterstützen, „um die öffentliche Infrastruktur in Niederösterreich schnellstmöglich wieder verfügbar zu machen”, wie es heißt.
Bereits im Einsatz steht auch ein Zug der Melker Pioniere, der sich mit Booten zur Rettung von Eingeschlossenen nach Haunoldstein begibt. Die Pioniere, die soeben in Melk helfen, werden durch einen Assistenzzug des Jägerbataillons 12 abgelöst.
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