Ab dieser Woche verlegen zwei als Reservekräfte aufgestellte und in Österreich bereitgehaltene Infanteriekompanien des Bundesheeres in die Westbalkan-Staaten. Bei der „Quick Response 24” fährt eine Kompanie aus dem obersteirischen St. Michael im Landmarsch in den Einsatzraum „EUFOR” nach Bosnien und Herzegowina. Die zweite Kompanie formiert sich in Linz-Hörsching und fliegt nach abgeschlossener Formierung in den Einsatzraum „KFOR” in den Kosovo. Die Kompanien haben jeweils eine Stärke von etwa 120 Personen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Entscheidend ist, dass unsere Reservekräfte nicht nur am Papier bereitgehalten werden, sondern tatsächlich verfügbar und nach kurzer Vorbereitungszeit auch in den Einsatzraum verlegt werden können. Durch gemeinsame Übungsszenarien können unsere Soldaten einen hohen Grad an Interoperabilität erreichen. Das wird auch bei der Übung ,Quick Response 2024’ im Fokus stehen. Schließlich engagieren wir uns als verlässlicher Partner seit 25 Jahren im Rahmen von ,AUTCON/KFOR’ im Kosovo und seit 20 Jahren im Rahmen von ,EUFOR/ALTHEA’ in Bosnien und Herzegowina. Denn gerade in volatilen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, ist es für uns wichtig für Stabilität und Sicherheit in den Westbalkan-Ländern zu sorgen.”
Nach Eintreffen in den verschiedenen Einsatzräumen erhalten beide Kompanien die erforderliche Ausrüstung und Ausstattung, vor allem Fahrzeuge und Gerät. Danach verlegt die Kosovo-Kompanie im Landmarsch nach Bosnien und Herzegowina. Dort erfolgt die Zusammenführung und eine gemeinsame Ausbildung. In der 37. Kalenderwoche, ab 9. September, wird dann gemeinsam geübt.
Danach verbleibt die aus der Obersteiermark im Landmarsch angereiste Kompanie im Einsatzraum Bosnien und Herzegowina und die Kompanie aus Linz-Hörsching verlegt Ende September im Lufttransport zurück nach Österreich. Aktuell hat das österreichische Kosovo-Kontingent eine Stärke von 140 Personen und das österreichische Kontingent in Bosnien und Herzegowina eine Stärke von 120 Personen.
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