Um sich von der Situation und der Sicherheitslage im Libanon ein Bild zu machen, tauschten sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Außenminister Alexander Schallenberg am Freitag per Videokonferenz mit Österreichischen UN-Soldaten im Libanon aus.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Sicherheit des Bundesheer-Kontingents. Dabei wurden die aktuelle Lage im Camp, die Erfahrungen der Soldatinnen und Soldaten in den vergangenen Tagen und der Umgang mit der aktuellen Situation (-> Interview zur Lage mit Libanon-Experte Michael Bauer) besprochen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Das Wichtigste ist, dass es unseren Soldatinnen und Soldaten im Libanon der Situation entsprechend gut geht. Sie sind im Camp geschützt und versorgt. Das Bundesheer hat in den vergangenen 13 Jahren wichtige Arbeit im Libanon geleistet und wird in enger Absprache mit den internationalen Partnern auch als Zeichen für die Zivilbevölkerung in der Region weiterhin vor Ort bleiben.”
Österreich hat eine lange Tradition bei internationalen Auslandseinsätzen für friedenserhaltende Maßnahmen. Aktuell dienen rund 170 österreichische Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der UN-Mission UNIFIL. Sie sind im Camp Naqoura rund 110 Kilometer südlich von der Hauptstadt Beirut im Südlibanon an der Grenze zu Israel stationiert.
„Die Lage im Nahen Osten ist zum Zerreißen gespannt. Österreich ist in dieser volatilen Situation aber nicht nur Beobachter, unser Kontingent ist direkt vor Ort und dient entlang der Blauen Linie”, so Außenminister Schallenberg. „Die Sicherheit unserer UNIFIL-Soldatinnen und Soldaten hat für uns oberste Priorität und muss von allen Seiten gewährleistet werden.”
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