Das finnische Unternehmen Patria bewirbt sich mit seinem gepanzerten Mannschaftswagen AMV XP 8×8 um die Nachfolge der 6×6-Fahrzeuge Mowag Piranha der chilenischen Armee. Patria wird Mitte April auf der FIDAE-Messe in Chile sein AMV XP vorstellen und vor Ort voraussichtlich auch ein offizielles Angebot unterbreiten.
Der AMV XP ist ein gepanzertes Fahrzeug, das Mobilität, Schutz und Vielseitigkeit vereint. Je nach Konfiguration misst er bis zu 8,5 Meter in der Länge, etwas weniger als drei Meter in der Höhe über der Wanne und 2,8 Meter in der Breite, bei einer Spurbreite von 2,5 Metern. Die maximale Nutzlast liegt bei 15 Tonnen, das maximale Kampfgewicht bei 32 und die Höchstgeschwindigkeit bei mehr als 100 km/h. Weiters kann der AMV XP Steigungen von bis zu 60 Prozent bewältigen und dank seiner amphibischen Fähigkeiten bis zu 1,8 Meter tiefes Wasser durchqueren und optional mit sechs bis neun Kilometern pro Stunde schwimmen. Seine Reichweite liegt zwischen 800 und 1.000 Kilometern.
Eine wichtige Fähigkeit des AMV XP ist außerdem der Schutz. Durch das modulare System, das auch an die Kundenanforderungen angepasst werden kann, bietet er Schutz vor Kugeln, Minen und improvisierte Sprengsätze (IEDs). Weiters können zukünftige Schutztechnologien leicht integriert werden. Bei der Entscheidung dürfte die chilenische Armee neben einem Mix aus Leistung und Kosten, auch auf logistische Unterstützung und auch auf eine möglichst umfassende Einbeziehung der lokalen Industrie achten.
Erst Mitte März hat Schweden einen Auftrag über 321 gepanzerte 6×6-Fahrzeuge von Patria unterzeichnet. Dabei handelt es sich um das Truppentransportmodell, das moderne Fahrzeugtechnik und Schutz für bis zu zwölf Besatzungsmitglieder bietet.
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