ARX Robotics hat mit Hector ein neues radgetriebenes unbemanntes Bodenfahrzeug der mittleren Klasse vorgestellt. Es soll höhere Geschwindigkeit, größere Reichweite und eine software-first ausgelegte Autonomie für europäische Landstreitkräfte bieten, wie es in einer aktuellen Aussendung des Unternehmens heißt.

Hector ist von Beginn an softwaredefiniert und basiert auf dem einsatzbewährten Betriebssystem Mithra OS. Damit erweitert ARX Robotics sein Portfolio um eine neue Fähigkeit im Landbereich. Die Plattform unterstützt optionalen bemannten Betrieb und verschafft Einheiten „zusätzliche Flexibilität sowie erweiterte Missionsprofile”, wie es in der Aussendung heißt. Und weiter: „Europäischen Landstreitkräften fehlt bislang ein in der Masse produzierbares UGV der mittleren Klasse, das mit beweglichen Kräften Schritt hält und gleichzeitig sichere, überwachbare Autonomie sowie eine nahtlose Einbindung in bestehende Führungsstrukturen ermöglicht.” Hector wurde ARX zufolge entwickelt, um genau diese Lücke zu schließen.

Durch die Kombination aus optionaler Bemannung und einem software-first, modularen Design kann Hector als autonomes unbemanntes System eingesetzt werden, erhöht die Geschwindigkeit der Missionen und steigert die taktische Flexibilität auf dem Gefechtsfeld.

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Technischer Überblick

Hector wird in zwei Versionen verfügbar sein. Die Verbrennervariante maximiert Reichweite und Ausdauer für lang andauernde Operationen und vereinfacht die Versorgung mit Kraftstoff. Die vollelektrische Variante bietet niedrige akustische und thermische Signaturen und ermöglicht vereinfachtes Laden direkt im Einsatzgebiet.

Beide Versionen verfügen über offene Schnittstellen für Payloads, verschlüsselte Kommunikationssysteme sowie ein Onboard-Computermodul von ARX Robotics mit Mithra OS, das die autonome Einsatzfähigkeit sicherstellt. Hector ist als Human-in-the-Loop-System ausgelegt und unterstützt optionalen bemannten Betrieb sowie überwachte Autonomie.

Mehr als ein Fahrzeug – eine Fähigkeit

Hector liefert eine Fähigkeit, die Europas Lücke bei Masse und Tempo schließt. Das System ist ein vernetztes, autonomes Bodensystem, das für industrielle Fertigung und Einsatz in großem Maßstab ausgelegt ist.

Die softwaredefinierte Architektur und die modularen Payloads gewährleisten Interoperabilität und sind auf europäische Anforderungen abgestimmt. So bleibt die Plattform über verschiedene Einsatzszenarien hinweg anpassungsfähig, zugleich konform mit relevanten Regularien und einfach in bestehende Strukturen zu integrieren.

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„Europäische Landstreitkräfte brauchen unbemannte Systeme, mit höherer Geschwindigkeit, mehr Reichweite, die sich nahtlos in bestehende Führungsstrukturen integrieren. Genau das leistet diese neue Plattform. Sie vergrößert die Reichweite unserer Flotte und bleibt zugleich unserer Mission treu, die Überlebensfähigkeit an der Front zu erhöhen”, sagte Marc Wietfeld, CEO von ARX Robotics.

„Mit einer software-first Architektur auf Basis von Mithra OS können wir Fähigkeiten über eine gemischte Flotte hinweg ausrollen, aktualisieren und skalieren. Dieses UGV bringt das Tempo und die Reichweite, die unsere Anwender nachgefragt haben, ohne Kompromisse bei Integration oder Sicherheit”, sagte Stefan Röbel, COO von ARX Robotics.

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Quelle©ARX Robotics