Es ist seit vielen Jahren der weitaus größte Kontrakt über moderne Gefechtsfahrzeuge in Europa: Der deutsche Technologiekonzern Rheinmetall konnte Mitte September wie berichtet vom ungarischen Verteidigungsministerium einen 2-Milliarden-Euro-Auftrag für seinen Lynx KF41 an Land ziehen.
Wie nun verlautbart wurde, umfasst der Kontrakt insgesamt 218 Stück des neu entwickelten Schützenpanzers mit 30mm Turm Lance sowie neun Unterstützungsfahrzeuge des Typs Bergepanzer-3 Büffel, Simulatoren, Ausbildung und Training sowie Ersatzteile und Wartungsleistungen. Der Lynx hat drei Mann Besatzung und kann neun Schützen ins Gefecht fahren.
In einer ersten Produktionsphase bis Anfang 2023 soll Budapest 46 Schützenpanzer und die neun Bergepanzer direkt aus deutscher Fertigung erhalten. Danach sollen dann in Ungarn im Rahmen eines Jointe Ventures 172 weitere Fahrzeuge produziert werden. Das dadurch entstehende Kompetenzzentrum für Entwicklung, Fertigung und Wartung soll ein wichtiger Nukleus der wehrtechnischen Industrie in Ungarn werden. Aktuell befindet sich der Lynx auch in Tschechien und in Australieni m Wettbewerb.
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