Bei der multinationalen Luftwaffenübung „Cruzex 2024” in Brasilien üben derzeit rund 2.000 Militärangehörige aus Brasilien und 15 weiteren Nationen aus Lateinamerika, Afrika, Europa und den Vereinigten Staaten mit mehr als 100 Kampfflugzeugen unterschiedlichste Szenarien. Highlight ist das Übungsdebüt der brasilianischen Gripen E-Kampfjets des schwedischen Rüstungskonzerns Saab.
„Es ist eine Ehre, das Debüt des Gripen E bei ,Cruzex’ zu erleben. Wir haben diesen Moment, der die erste Teilnahme des Gripen E an einer multinationalen Militärübung markiert, sehnlichst erwartet”, sagte Micael Johansson, Präsident und CEO von Saab.
Der F-39E Gripen (brasilianische Typenbezeichnung) soll im Rahmen der Übung eine breite Palette an Composite Air Operations (COMAO) ausführen, bei denen es darum geht, eine große Anzahl von Flugzeugen mit unterschiedlichen Zielen gleichzeitig gegen einen Feind zu fliegen, um dessen Verteidigung zu sättigen und damit die Effizienz der Mission zu erhöhen.
„Bei ,Cruzex’ agieren wir sowohl als gegnerische als auch als befreundete Streitkräfte, wobei wir primär in letzterer Rolle agieren. In diesem Zusammenhang werden wir offensive Gegenluftoperationen (OCA) durchführen, bei denen die F-39E Gripen die befreundeten Streitkräfte schützen werden”, erklärte Oberstleutnant Ramon Lincoln Santos Fórneas, Kommandant der 1st Air Defence Group (1º GDA), der Pioniereinheit für den Betrieb des Gripen in der brasilianischen Luftwaffe.
Brasilien hat bei Saab insgesamt 36 Gripen E/F bestellt (28 Einsitzer Gripen E und acht Zweisitzer Gripen F), die seit Ende 2021 sukzessive die brasilianische Luftwaffe übergeben werden. Ende 2022 hat die Armee im Rahmen einer Zeremonie bei der „First Air Defence Group” auf dem Luftwaffenstützpunkt Anápolis den Start des operationellen Flugbetriebs gefeiert.
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