Das Österreichische Bundesheer modernisiert seine in die Jahre gekommene Fahrzeugflotte. Da Empl bereits seit Jahrzehnten eine erfolgreiche Partnerschaft mit dem Österreichischen Bundesheer verbindet, darf sich das Tiroler Traditionsunternehmen über einen Großauftrag von über 106 Millionen Euro netto freuen.

Um die Soldaten bei Ihren Einsätzen effizient zu unterstützen und ihre Sicherheit zu gewährleisten, entwickelte Empl in den vergangenen Jahren gemeinsam mit dem Bundesheer viele Sonderlösungen, unter anderem das 2005 speziell für die österreichischen Streitkräfte entwickelte Wechselsystem, welches wesentlich zur Effizienzsteigerung der Transportlogistik beiträgt.

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Beispielfahrzeug: Bundesheer-Transporter für den Patiententransport mit Vollausstattung.

Da sich das System entsprechend bewährte, orderte kürzlich das Bundesministerium für Landesverteidigung ergänzend dazu weitere Aufbauten beim Tiroler Familienbetrieb. Insgesamt umfassen beide Bestellungen mehr als 800 Wechselaufbauten, mehr als 850 Lkw-Ausrüstungen zur Aufnahme dieser Aufbauten sowie Umbauten von 18 bestehenden Aufbauten für die Truppeninstandsetzung. Die Abarbeitung erfolgt in den Jahren 2024 bis 2027, wodurch bei Empl eine Basisauslastung der Produktion gewährleistet ist.

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Der Auftrag des Bundesheeres trägt laut einer aktuellen Empl-Aussendung „wesentlich zur langfristigen Standortsicherheit und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen bei Empl und dessen Zulieferern in der Region beziehungsweise in ganz Österreich bei”. Mit Anlauf der Produktionsphase plant der Zillertaler Lkw-Aufbauhersteller einen weiteren Mitarbeiterausbau, wobei erste Rekrutierungsmaßnahmen bereits angelaufen sind.

„Mit dieser Beauftragung durch die Österreichische Bundesregierung sehen wir uns in unserer Entscheidung bestätigt, weiterhin auf den heimischen Wirtschaftsstandort zu setzen und in den Ausbau unseres Hauptwerks in Österreich zu investieren”, so Joe Empl. Das Unternehmen investierte in den vergangenen zwei Jahren mehr als zehn Millionen Euro in die Erweiterung der Produktionshallen in Kaltenbach und plant zudem die Erweiterung des Standorts Uderns, Zillertal mit mehr als 1,8 Millionen Euro.

„Mit dieser Beauftragung durch die Österreichische Bundesregierung sehen wir uns in unserer Entscheidung bestätigt, weiterhin auf den heimischen Wirtschaftsstandort zu setzen und in den Ausbau unseres Hauptwerks in Österreich zu investieren.“

Empl-Geschäftsführer Joe Empl

Da die Neuentwicklungen mit dem Österreichischen Bundesheer vielen Armeen weltweit als Referenz und Ideengeber dienen, wie Fahrzeuge und Aufbauten effizient eingesetzt werden können, zeigt sich Empl in der Aussendung optimistisch, auch seinen Erfolg auf internationalen Märkten durch diesen Auftrag weiter ausbauen zu können.

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Verteidigungsministerin Klaudia Tanner mit Empl-Geschäftsführer Joe Empl.

„Mit derartigen Großaufträgen trägt das Bundesministerium für Landesverteidigung aber nicht nur wesentlich zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Stärkung der heimischen Wirtschaft bei, sondern trägt Sorge, dass die Versorgung mit Ersatzteilen und Service auch in Krisenzeiten innerhalb von Österreich gesichert ist, ohne dabei ausschließlich von den globalen Lieferketten abhängig zu sein”, so Empl weiter. „Zudem wird dem langgeäußerten Wunsch der österreichischen Wirtschaft entsprochen, in gewissen Bereichen direkt bei Beschaffungen berücksichtigt zu werden beziehungsweise falls dies nicht möglich ist (wie zum Beispiel bei Flugzeugen, Hubschraubern, …) zumindest indirekt über die Lieferketten eingebunden zu werden.”

Erst kürzlich hatte Empl neue Löschcontainer an das Bundesheer geliefert. Bis Ende des Jahres erhält das Bundesheer aus einem bereits früher geschlossenen Vertrag zudem 24 Mittlere Bergefahrzeuge auf RMMV 42M 6×6 (der Großteil ist bereits ausgeliefert) sowie 35 dazu passende und bereits komplett ausgelieferte Quattro 4-Achs-Anhänger.

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Quelle@Empl