Die Modulare Abstandswaffe, kurz MAW, mit der Bezeichnung Taurus KEPD-350 wurde Anfang der 2000er-Jahre entwickelt, ist neben der Bundeswehr auch bei der spanischen und südkoreanischen Luftwaffe in der Nutzung und nach wie vor einer der modernsten Flugkörper der Welt. Um die Einsatzfähigkeit des Systems zu erhalten, soll der Taurus-Bestand der Bundeswehr nun aber trotzdem modernisiert werden.
Dazu hat das Beschaffungsamt der Bundeswehr dieser Tage eine Rahmenvereinbarung zur zweiten Grundüberholung ab dem Jahr 2025 unterzeichnet, um die erforderlichen Maßnahmen zum sogenannten Fähigkeitserhalt frühzeitig einzuleiten.
Taurus steht für „Target Adaptive Unitary and Dispenser Robotic Ubiquity System” und ist ein rund fünf Meter langer und fast 1.400 Kilogramm schwerer Lenkflugkörper, der mit einem eigenen Triebwerk und Missionsplanungssystem ausgestattet ist. Taurus ist für die Bekämpfung von strategisch wichtigen Zielen über große Entfernung vorgesehen. So müssen die Piloten für das Abfeuern nicht in den feindlichen Luftraum eindringen.
Das Waffensystem kann aktuell mit dem Kampfflugzeug Tornado eingesetzt werden. Der Einsatz am Eurofighter wird derzeit vorbereitet.
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