Nach der Korvette „Ludwigshafen am Rhein” ist auch die Fregatte „Hamburg” der Bundeswehr am 20. Dezember – und damit pünktlich vor Weihnachten – in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt. In den vergangenen sechs Monaten hat die „Hamburg” zur Sicherheit im östlichen Mittelmeer beigetragen.
„Die erbrachte Leistung der Besatzung macht mich stolz. Die Professionalität und Hingabe jedes Einzelnen über einen langen Zeitraum haben mich tief beeindruckt”, so der Kommandant der „Hamburg”, Fregattenkapitän Andreas Schmidt. Er ging in seinem Statement zudem auf die vergangenen sechs Monate ein: „Es war eine herausfordernde Zeit für uns alle, sowohl für die Menschen an Bord als auch für das Schiff. Doch die Besatzung hat als Team Flexibilität und Stärke bewiesen. Von ganzem Herzen danke ich jedem einzelnen Unterstützer, Freund und vor allem den Familien zu Hause. Ohne sie wäre dieser Einsatz nicht möglich gewesen.”
Die Fregatte hatte in den vergangenen sechs Monaten im östlichen Mittelmeer viele verschiedene Aufträge. Beispielsweise wurde das amerikanische Landungsschiff „USS Wasp” über mehrere Monate hinweg geschützt. Bei der Zusammenarbeit mit der Standing NATO Maritime Group 2 konnte die „Hamburg” ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis stellte. Im Rahmen der kurzen Teilnahme an der maritimen Mission UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der libanesischen Küste zeigte der Besuch des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Carsten Breuer, zudem die Wertschätzung für die Leistung der Crew.
Der Kommandeur des 2. Fregattengeschwaders, Fregattenkapitän Jan Hackstein wies außerdem auf eine Plänänderung hin: „Der zurückliegende Einsatz des Schiffes war anders als geplant und üblich: Das Schiff und die Besatzung waren zum Auslaufen im Juli vollständig materiell und personell für einen Kampfeinsatz ausgerüstet und auch gezielt daraufhin ausgebildet. Der geplante Einsatz im Roten Meer wurde nicht durchgeführt, da die Lage zum damaligen Zeitpunkt die Anwesenheit des Schiffes im östlichen Mittelmeer erforderte.”
Während des Einsatzes hat die Fregatte „Hamburg” insgesamt 31.375 Seemeilen (58.107 Kilometer) zurückgelegt. Zusätzlich zur Bordbesatzung waren eine Bordhubschrauberkomponente des Marinefliegergeschwaders 5 aus Nordholz mit zwei Hubschraubern Sea Lynx MK 88A sowie das Seebataillon aus Eckernförde mit einem Team der Bordeinsatzkompanie 2 an Bord. Des Weiteren war eine erweiterte medizinische Komponente eingeschifft. Das Schiff lief mit einer Besatzungsstärke von 220 Soldaten und Soldatinnen in Wilhelmshaven ein.
Hier geht es zu weiteren Berichten rund um die Bundeswehr.