Mitte Oktober übernahm Brigadier Günter Schöpf mit einer Zeremonie die Funktion des stellvertretenden KFOR-Kommandanten von seinem Vorgänger, Brigadegeneral Laurent Michaud aus der Schweiz.

Neben Abordnungen verschiedener truppenstellender Länder fanden sich auch zahlreiche zivile und militärische Würdenträger, wie der österreichische Botschafter, Christoph Weidinger oder der KFOR-Kommandant, Generalmajor Michele Risi, zum Festakt ein. Generalmajor Risi würdigte in seiner Ansprache einmal mehr die ausgezeichnete Arbeit der österreichischen Soldatinnen und Soldaten seit nunmehr über 20 Jahren.

Österreich ist nicht nur einer der größten Truppensteller der NATO-geführten Mission im Kosovo, sondern besetzt neben anderen entscheidenden Funktionen im Hauptquartier mit Brigadier Schöpf nun auch die zweithöchste Position bei der KFOR-Truppe. Einmal mehr zeigt sich somit der Stellenwert der österreichischen Soldatinnen und Soldaten bei internationalen Friedensmissionen.

@Bundesheer/Fritz
Generalmajor Risi übergibt die NATO-Insignien an Brigadier Schöpf.

Brigadier Schöpf verfügt über vielfältige internationale Erfahrungen und war neben Missionen in Afghanistan und Afrika auch vier Jahre im internationalen Militärstab der NATO in Brüssel tätig. Von seinem Vorgänger übernimmt Brigadier Schöpf auch die Leitung von „Silver Sabre 2020-2021”, der traditionellen KFOR-Krisenmanagement-Übung, bei der zum ersten Mal die Institutionen im Kosovo eine wichtige Rolle bei der Planung und Durchführung der Aktivitäten spielen werden.

Der Kommandant aller bei KFOR eingesetzten Truppen, Generalmajor Michele Risi, lässt keinen Zweifel daran, dass er voll und ganz auf die Erfahrungen und Fähigkeiten seines neuen Stellvertreters vertraut und sich auf die gewohnt kameradschaftliche und unkomplizierte Zusammenarbeit freut.

Die KFOR-Truppe besteht derzeit aus 3.500 Soldatinnen und Soldaten aus 26 NATO- und Partnerländern und verpflichtet sich, gemäß der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates von 1999 zu einem sicheren Umfeld und zur Bewegungsfreiheit aller Bürger im Kosovo beizutragen.

Quelle@Bundesheer/Fritz