Das Eichenwerk rund um Heinz Eichinger, Amy 9×19 und Reini Rossmann luden im August ins schöne Pielachtal zur Survival Rally 2024. Mittendrin statt nur dabei war auch das Team vom Ranger Magazin und Militär Aktuell. In Teil 1 berichteten wir vom Basislager und unserer Ausrüstung. Nun geht es endlich zur ersten Mission – der „Jagd”.

Die Jagd nach der vollen Punkteanzahl

Auf dem Weg zu Station 1 hieß es erst einmal, einige Höhenmeter im raschen Marsch hinter sich zu bringen. Die Karte, die uns vor dem Start überreicht wurde, war zwar hilfreich. Es brauchte aber ein paar Windungen entlang der Forststraße, bis sie auf die Umgebung umgelegt werden konnte. War die Schrittgeschwindigkeit auf den Maßstab erst einmal grob angepasst – bis zum Ende der Tour reichte es nicht für eine genaue Kalkulation –, erkannten wir sehr rasch: Wer bergauf zügig marschieren kann und bergab auch auf rutschigem Untergrund sicher auftreten kann, wird das geforderte Tempo halten können.

Die begeistert angestimmten Lieder beflügelten die Beine und lenkten das Gehirn von den ersten Bedenken ob der stark zunehmenden Hitze ab. Als am Ende die Zeit immer knapper wurde, blieb uns dann doch sehr schnell die Luft weg. Auf die Minute genau erreichten wir Station 1 – das war knapp.

Heinz Eichinger, Schießausbildner, Survival-Trainer und Kopf hinter der Survival Rally (-> hier im Interview), wies uns in die Station ein. Sechs Stahlziele müssen auf drei Distanzen auf einer kleinen Solltrefffläche mit Diabolos im Knieendanschlag beschossen werden – natürlich alles auf Zeit.

350 Millionen Euro für „Jagdkommando-Kaserne”

Die ersten Bedenken – „Wie ging das nochmal mit dem Knicklaufgewehr?” – waren dank der auf den Punkt gebrachten Einführung schnell beseitigt. Beruhigung stellte sich ein, als die ersten zwei Scheiben fielen, leichte Nervosität machte sich breit, als die dritte einfach nicht dem Beschuss nachgeben wollte. Nachdem der Haltepunkt gefunden war, ging es dann aber doch rasch dahin.

Sehr erfreulich war, dass man sich der Aufgabe im Team stellen durfte, was bedeutete: Auch wenn die Scheiben in zwei Reihen aufgestellt waren, war „Kreuzfeuer” ausdrücklich erlaubt. So halfen wir uns gegenseitig und marschierten mit der vollen Punkteanzahl im Gepäck rasch zur nächsten Station.

©Militär Aktuell

Ranger-Tipp: Wenn man sich drängeln lässt – sei es durch externen oder internen Druck – wird die Waffenhandhabung ungenauer und kleine Ziele werden eher nur zufällig getroffen. Denke daher immer an eine möglichst saubere Durchführung der Schießtechnik: Bewegung minimieren, bewusst Atmen, Zielen, Abzug besonders ruhig durchziehen. Das alles zusammen führt zu einem sicheren Umgang mit der Waffe und einem gleichmäßigeren Trefferbild.

In Teil 3 des Erfahrungsberichts zur Survival Rally geht es los zu Station 2: „Wahrnehmung”.

Hier geht es zu den weiteren Teilen der Reihe.

Quelle©Eichenwerk