Vor wenigen Tagen leisteten 221 Bundesheer-Rekruten aus ganz Salzburg auf der Festwiese des Stadtteils Liefering ihren feierlichen Treueeid auf die Republik Österreich. Die Angelobung fand im Beisein von Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 2, des Führungsunterstützungsbataillons 2, des Jägerbataillons 8, des Gebirgskampfzentrums, des Radarbataillons und des Militärkommandos Salzburg statt.
Der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Salzburg, Florian Kreibich, begrüßte die zahlreichen Gäste zur Angelobung in Liefering. „Es ist eine große Ehre, Sie alle heute in Liefering willkommen zu heißen. Dieser Tag hat eine bedeutende Tragweite für unser gesamtes Land. Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass wir heute Gastgeber dieser Angelobung sein können. Mein Dank gilt dem Bundesheer, insbesondere auch für seine Unterstützung bei Katastropheneinsätzen”, sagte Kreibich.
Militärkommandant Schinnerl: „Kernaufgabe jedes Staates“
Brigadier Peter Schinnerl, Salzburgs Militärkommandant, hob die grundlegende Aufgabe jedes Staates hervor, sein Land zu schützen und zu verteidigen. Er gratulierte den 221 Rekruten der Einrückungsturnusse Mai und Juni und würdigte ihre Entscheidung, den Dienst mit der Waffe abzuleisten und ihren Beitrag für den Staat und die Gesellschaft zu leisten. „Als angelobte Rekruten und Angehörige des Österreichischen Bundesheeres stehen Sie in einem besonderen Verhältnis zur Republik Österreich. Wir Soldaten sind die einzige Gruppe, von der im Ernstfall der Einsatz von Leben und Gesundheit gefordert werden kann. Wir leisten – wenn es notwendig ist – nicht nur einen allgemeinen, sondern einen sehr persönlichen Beitrag, indem wir unser Leben und unsere Gesundheit einsetzen”, so Schinnerl.
Landesrat Martin Zauner: „Sicherheit wichtiger denn je“
Auch Landesrat Martin Zauner betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Sicherheit in aktuellen Krisenzeiten und lobte die Bereitschaft der Rekruten, im Dienste des Österreichischen Bundesheeres alles für ihre Heimat Salzburg und die Republik Österreich zu tun. „Die Wichtigkeit der militärischen Landesverteidigung auf allen Ebenen ist vielen Politikern leider erst durch den 24. Februar 2022, den Tag der Eskalation des jahrelang brodelnden Konfliktes in der Ukraine (-> aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg), bewusst geworden. Leider ist es in Österreich meist so, dass immer erst etwas Tragisches passieren muss, bevor die Politik bereit ist, Geld in unsere Sicherheit zu investieren. Nach dem Lawinenunglück von Galtür gab es plötzlich Geld für neue Hubschrauber (Black Hawk). Jetzt, nach dem eskalierten Krieg in der Ukraine, gibt es endlich mehr Geld für unser Bundesheer.”
Das Treuegelöbnis der Rekruten – eindrucksvoll mit einem kräftigen „Ich gelobe…!” gefolgt von einem feierlichen „…zu dienen!” ausgesprochen – markierte den Höhepunkt der Feierlichkeit. Die Prangerschützen von Liefering ehrten die angelobten Rekruten mit einer Ehrensalve.
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