Bei der Matinée „Militär des Jahres 2021” würdigte das Österreichische Bundesheer Soldatinnen und Soldaten, zivile Bedienstete sowie Dienststellen des Heeres für besondere Leistungen im Jahr 2021. Auf Grund der steigenden Covid-19-Infektionen und des damit verbundenen Ansteckungsrisikos wurde auch heuer diese Veranstaltung virtuell durchgeführt.
Der Titel „Rekrut des Jahres 2021” ging an den Grundwehrdiener Wolfgang Pirker vom Villacher Pionierbataillon 1. Der Award wurde ihm von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner überreicht.
„Unser ,Rekrut des Jahres’ wurde während eines Orientierungslaufes zum Lebensretter eines Kadersoldaten der 7. Jägerbrigade. Durch sein rasches und kompetentes Handeln, gepaart mit der richtigen Diagnose ,Verdacht auf einen Herzinfarkt’, wurde so einem Teilnehmer das Leben gerettet. Pirker stabilisierte den Patienten, alarmierte die zivile Rettung und entschied selbstständig den Weitertransport des Patienten in die nächste Sanitätsdienststelle. Als fachdienstlicher Ersthelfer hat er somit für den reibungslosen Ablauf der Rettungskette gesorgt, sodass der Betroffene raschest möglich und bestens versorgt ins Landeskrankenhaus Villach gebracht werden konnte. Der Patient musste am Herzen operiert werden. Er befindet sich, Gott sei Dank, am Weg der Besserung. Ich gratuliere Herrn Rekruten Wolfgang Pirker zur Wahl zum ,Rekruten des Jahres 2021’. Er hat sich diese Auszeichnung durch seinen hohen Ausbildungsstand und sein couragiertes Vorgehen in diesem medizinischen Notfall mehr als verdient”, so Laudator Generalleutnant Franz Reißner, Leiter der Direktion 1 im Bundesministerium für Landesverteidigung.
Wolfgang Pirker, der Anfang Dezember 19 Jahre alt wird, absolvierte eine Lehre als landwirtschaftlicher Facharbeiter an der landwirtschaftlichen Fachschule in Althofen. Er rückte am 11. Jänner 2021 zur Bau-Pionierkompanie beim Pionierbataillon 1 ein. Nach der Grundausbildung erfolgte die Ausbildung zum Rettungssanitäter bei der Sanitätslehrkompanie im Sanitätszentrum Süd.
Danach versah Pirker seinen Dienst als Rettungssanitäter bei der Stabskompanie des Pionierbataillons 1. Derzeit führt Wolfgang Pirker gemeinsam mit seinen Eltern in Tschadam in seiner Heimatgemeinde Liebenfels einen landwirtschaftlichen Betrieb mit 200 Milchkühen.
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