Großauftrag für KNDS aus Skandinavien: Die schwedische Beschaffungsbehörde FMV bestellt beim deutsch-französischen Hersteller insgesamt 44 neue Leopard 2A8-Kampfpanzer. Zudem sollen 66 Stück der auf dem Leopard 2 basierenden Stridsvagn 122-Panzer der schwedischen Armee modifiziert und modernisiert werden.

Mit diesem Vertrag schließt sich Schweden laut einer aktuellen Aussendung des FMV „einer wachsenden Gruppe von NATO-Verbündeten an, die ebenfalls auf dieses Panzermodell setzen”. Zuletzt hatten sich auch Litauen (-> Zum Bericht), die Niederlande (-> Zum Bericht) und die deutsche Bundeswehr (-> Zum Bericht) für den Panzertyp entschieden. Norwegen (-> Zum Bericht) und Ungarn (-> Übergabe weiterer Lepoard-Kampfpanzer an Ungarn) beschaffen neue Leopard 2A7.

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Die modifizierten Stridsvagn 122 werden bei der schwedischen Armee künftig als Panzer 123A und Panzer 123B bezeichnet. Ähnlich wie bei der bereits laufenden Modernisierung der Leopard 2A4 des Österreichischen Bundesheeres werden die modifizierten Panzer äußerlich kaum wesentliche Unterschiede zu den heutigen Panzern aufweisen, die Fähigkeiten werden aber denen moderner Kampfpanzer entsprechen.

„Die Modifikation bestehender Panzer ermöglicht es uns, schwedische Eigenlösungen zu reduzieren und unsere Kapazitäten sowohl in Anzahl als auch Leistungsfähigkeit besser an die NATO-Standards anzupassen. Im Vergleich zum Panzer 122 wird es sich im Grunde um komplett neue Panzer handeln”, so Göran Mårtensson, Generaldirektor der Beschaffungsbehörde FMV.

©Militär Aktuell

Die Übergabe der modifizierten 123A-Panzer ist für die Jahre 2027 bis 2030 geplant. Ab 2028 sollen dann bis 2031 auch bereits die neuen Leopard 2A8 zulaufen. Der Auftragswert liegt bei insgesamt rund 1,75 Milliarden Euro.

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Quelle©Schwedische Armee