In Annaberg-Lungötz (Tennengau) arbeiten derzeit 180 Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 2 des Bundesheeres – darunter 80 Milizsoldaten – an der Errichtung von zwei Behelfsbrücken über die Lammer. Diese Maßnahme gewährleistet einen reibungslosen Verkehrsfluss während der Sanierungsarbeiten an der Klausbrücke auf der Pass Gschütt Straße (B 166).
Die provisorischen Brücken, die jeweils eine Fahrtrichtung abdecken, ermöglichen es, diese wichtige Verkehrsverbindung ohne Unterbrechung zu nutzen.
Die mehr als 70 Jahre alte Klausbrücke ist stark beschädigt. Probleme wie Rost und Wassereintritt machen einen Neubau unumgänglich. Rund 2.755 Fahrzeuge passieren die Brücke täglich, was ihre Bedeutung für die Region unterstreicht. Die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der Behelfsbrücken sind für Ende November geplant.
Ein feierlicher Festakt begleitete die offizielle Übergabe der Brücken. Vertreter aus Politik und Militär – darunter Militärkommandant Brigadier Peter Schinnerl, der Leiter der Abteilung Infrastruktur und Verkehr Daniel Burtscher, Landtagsabgeordneter Johann Schnitzhofer und der Bürgermeister von Annaberg-Lungötz – hoben die erfolgreiche Zusammenarbeit hervor: „Nur gemeinsam lässt sich Großes bewegen.”
Tradition der Zusammenarbeit: 60 Jahre Übereinkommen
Das Projekt knüpft an eine langjährige Partnerschaft zwischen dem Land Salzburg und dem Bundesheer an, die auf ein Übereinkommen aus dem Jahr 1963 zurückgeht. Damals stellte das Land Salzburg dem Bundesheer Brückengeräte und Werkzeuge zur Verfügung, um bei Katastrophen oder anderen Notlagen schnell helfen zu können. Dieses Übereinkommen bildet bis heute die Grundlage für die Kooperation. Bei Bedarf liefert das Bundesheer Material und Expertise – wie aktuell beim Brückenbau in Annaberg-Lungötz.
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