Am 26. September leisteten 284 Rekruten aus ganz Salzburg auf dem Sportplatz von St. Koloman ihren feierlichen Treueeid auf die Republik Österreich. Die Angelobung fand im Beisein von Soldatinnen und Soldaten vom Pionierbataillon 2, dem Militärkommando Salzburg, dem Jägerbataillon 8 und dem Sanitätszentrum West statt.

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Militärkommandant Schinnerl: „Kernaufgabe jedes Staates”

Der Militärkommandant von Salzburg, Brigadier Peter Schinnerl, begrüßte bei seiner Ansprache zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Behörden und Wirtschaft. Er gratulierte den 284 Rekruten und würdigte ihre Entscheidung, den Dienst mit der Waffe abzuleisten und ihren Beitrag für den Staat und die Gesellschaft zu leisten. „Als angelobte Rekruten und Angehörige des Österreichischen Bundesheeres stehen Sie in einem besonderen Verhältnis zur Republik Österreich. Wir Soldaten sind die einzige Gruppe, von der im Ernstfall der Einsatz von Leben und Gesundheit gefordert werden kann. Wir leisten – wenn es notwendig ist – nicht nur einen allgemeinen, sondern einen sehr persönlichen Beitrag, indem wir unser Leben und unsere Gesundheit einsetzen”, so Schinnerl.

Landeshauptmann Haslauer: „Ein verlässlicher Partner”

In seiner Ansprache betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Die geopolitische Lage zeigt, wie wichtig es ist, auf gut ausgebildete Soldatinnen und Soldaten zurückgreifen zu können. Das Land Salzburg hat mit dem österreichischen Bundesheer einen verlässlichen Partner, wenn es darum geht, für aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen gewappnet zu sein, und wir wissen auch, dass wir jederzeit auf Unterstützung zählen können, wenn nach Naturereignissen Not am Mann ist.”

Ministerin Edtstadler: „Sicherheit wichtiger denn je”

„Der Schutz unserer Heimat erfordert Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Entschlossenheit. Die Hauptaufgabe unseres Bundesheeres ist die militärische Landesverteidigung. Darüber hinaus leisten unsere Soldatinnen und Soldaten auch in Assistenzeinsätzen (-> aktuelle Meldungen rund um die Assistenzeinsätze des Bundesheeres), wie zuletzt bei der schweren Flutkatastrophe im Osten des Landes, einen unverzichtbaren Beitrag. Ich möchte mich daher bei allen Angehörigen des Bundesheeres herzlich bedanken, ganz besonders bei den Rekrutinnen und Rekruten. Sie alle tragen eine große Verantwortung für die Sicherheit unseres Landes und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Aufrechterhaltung des Friedens. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude bei dieser Aufgabe und hoffe, dass Sie von Ihren Einsätzen stets gesund nach Hause zurückkehren”, so die Frau Bundesministerin Karoline Edtstadler.

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Unvergessliche Veranstaltung

Das Treuegelöbnis der Rekruten, eindrucksvoll mit einem kräftigen „Ich gelobe…!” gefolgt von einem feierlichen „…zu dienen!” ausgesprochen, markierte den Höhepunkt der Feierlichkeit. Die Prangerschützen St. Koloman ehrten die angelobten Rekruten mit einer Ehrensalve. Danach ließen es die Reit- und Schnalzergruppe St. Koloman so richtig kräftig schnalzen.

Nach der Landeshymne wurde der Sportplatz von St. Koloman von einer Klangwolke umhüllt. Die Militärmusik Salzburg, unter der Leitung von Hauptmann Johann Schernthanner, führte zum Abschluss der Angelobung den „Großen Österreichischen Zapfenstreich” auf. Der Große Österreichische Zapfenstreich ist ein vielgliedriges musikalisches Werk und entstand 1769 in der Hochblüte der Österreichischen Militärmusik.

Die Veranstaltung war für die Besucher und die örtliche Gemeinschaft unvergesslich und endete mit großem Applaus. Sie zeigte die Wertschätzung und Unterstützung der Menschen für das Bundesheer und die neuen Rekruten. Die Angelobung wird in der Geschichte von St. Koloman einen besonderen Platz einnehmen.

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Quelle©Bundesheer/Riedlsperger