Mit dem Projekt „German Mission Network Block 1” (GMN 1) erhält die Bundeswehr verlegefähige, modular aufgebaute sowie skalierbare Rechenzentren. Diese stellen in den Einsatzgebieten multinational interoperable IT-Services zur Verfügung und verlängern somit die IT-Services aus den stationären Rechenzentren im Inland in die Einsatzgebiete.
Dabei bilden diese Rechenzentren zusammen mit den stationären Basen im Inland eine logische Einheit. Sie ermöglichen einen verzugslosen Informationsaustausch innerhalb der Teilstreitkräfte und mit NATO-Partnern.
Dazu hat das Beschaffungsamt der Bundeswehr einen Vertrag mit der BWI GmbH geschlossen. Neben der Bereitstellung der verlegefähigen Rechenzentren beinhaltet der Vertrag auch deren Anbindung an die stationären Rechenzentren, Test- und Ausbildungsanlagen sowie die Erweiterung der Kapazitäten der stationären Rechenzentren in Deutschland (Basis Inland). Das Projekt wird aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert und wurde kürzlich ebenso wie zahlreiche andere Großbeschaffungen durch den Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages gebilligt.
GMN 1 stellt aus Sicht der Bundeswehr „einen äußerst wichtigen, systemrelevanten Baustein in der Ende-zu-Ende-Kette dar”. Dabei geht es darum, die Streitkräfte in einen durchgängig digitalisierten, dem Stand der Technik entsprechenden Systemverbund zu integrieren. Die mit GMN 1 aufzubauende IT-Infrastruktur wird als Kernstück für die erfolgreiche Durchführung militärischer Operationen der Bundeswehr auf dem digitalisierten Gefechtsfeld von heute und morgen gesehen. „Diese neuen digitalen Fähigkeiten sind von erheblicher Bedeutung für die Verteidigungsfähigkeit”, wie es in einer aktuellen Aussendung der Bundeswehr abschließend heißt.
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