Den Soldatenalltag verständlicher machen. Das ist das Versprechen der neuen Mobile App „Appmarsch”. Militär Aktuell hat Entwickler Lukas Kränkl getroffen.
Wer zum ersten Mal mit Lukas Kränkl spricht, der lernt einen aufgeräumten Kreativkopf kennen, der seine Worte wohl überlegt, der Sätze klar formuliert und Botschaften auf den Punkt zu bringen versteht. Und der sich in den vergangenen Jahren mit seiner Kommunikationsagentur Gebrüder Pixel in der Werbebranche einen Namen gemacht hat. Kränkl ist aber auch überzeugter Soldat, Leutnant der Miliz, und wie das oft so ist, wenn kreative Köpfe auf ein Problem stoßen: Sie entwickeln Lösungen.
Das Problem war in diesem Fall der vor allem für Rekruten zu Beginn ihrer Zeit beim Bundesheer oft nur schwer zu durchschauende Alltag. Dienstgrade, Abkürzungen, taktische Zeichen und militärische Umgangsformen. „Da kann man schon einmal den Überblick verlieren”, sagt Kränkl gegenüber Militär Aktuell. Gemeinsam mit seinem Team macht er sich daran, ein Programm zu entwickeln, mit dem Rekruten genau das nicht passieren soll.
Dienstgrade mit Quiz lernen
Ziel des Quintetts ist eine Smartphone-App, die Inhalte und Informationen klar strukturiert, niederschwellig, intuitiv und benutzerfreundlich an den Soldaten und an die Soldatin bringt. Die am Smartphone auch geklickt und genutzt und nicht nur einmal heruntergeladen wird. Inhalte werden daher auch spielerisch vermittelt, Dienstgrade beispielsweise lassen sich mithilfe eines Quiz lernen, Content wie ein Buchstabieralphabet oder ein Glossar der wichtigsten Abkürzungen ist leicht aufzufinden und übersichtlich dargestellt.
Mit „Appmarsch” stand bald auch ein Name für die App fest, die Nachfrage in den ersten Monaten seit dem Launch übertraf die Erwartungen. „Wir haben bereits mehrere Tausend Downloads und das Feedback, das uns erreicht, ist durchwegs positiv”, sagt Kränkl, der sich damit aber keineswegs am Ende des Entwicklungspfades sieht. „Ja, wir haben mit Appmarsch eine digitale Lücke geschlossen und eine Brücke zwischen moderner Technologie und dem Soldatenalltag geschlagen. Aber nein, damit geben wir uns ganz sicherlich nicht zufrieden. Wir werden auch in den kommenden Monaten weiter an der Verbesserung arbeiten. Durch kontinuierliches Feedback und Updates möchten wir sicherstellen, dass Appmarsch auch in Zukunft den sich ändernden Anforderungen und Technologien gerecht wird.”
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