Die aktuelle geopolitische Lage erinnert an eine reale Partie des Brettspiels „Risiko”. Wladimir Putin und Donald Trump scheinen ihre strategischen Züge so zu setzen, dass sie ihre globalen Einflussbereiche ausweiten.
Im klassischen „Risiko” erhält jeder Spieler zu Beginn einen geheimen Auftrag, der oft mit den Zielen anderer Spieler kollidiert, was zu langwierigen Auseinandersetzungen um bestimmte Regionen führt. Ähnlich wirken die aktuellen geopolitischen Manöver, bei denen Absprachen getroffen werden, um strategische Vorteile zu erlangen. Beispielsweise haben Trump und Putin Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine (-> aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg) geplant, ohne europäische Partner oder die ukrainische Regierung einzubeziehen, was die europäische Sicherheitsordnung gefährden könnte.
Während im Spiel „Risiko” solche Strategien zum Sieg führen können, haben sie in der realen Welt tiefgreifende Konsequenzen für Frieden und Stabilität. Sind einem diese Konsequenzen allerdings egal, lassen sich mit der Strategie möglicherweise auch im echten Leben Siege einfahren.
Angenommen, Wladimir Putin und Donald Trump hätten zuletzt im Zuge ihres Austauschs über eine friedliche Beilegung des Ukraine-Kriegs darüber gesprochen, wie einfach die Welt doch zu gestalten wäre, wenn jeder für sich ohne große Gegenwehr in seinem Umfeld an Einfluss gewinnen könnte. Wenn sich jeder einfach Regionen unter den Nagel reißen könnte, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Putin hätte in diesem Szenario die volle Kontrolle über große Teile der Ukraine für sich beansprucht. Über die drei baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen. Möglicherweise auch über Skandinavien und andere Länder Osteuropas. Und die USA dürften sich im Gegenzug Kanada und Grönland einverleiben. Möglicherweise die Grenze zu Mexiko ein Stück in Richtung Süden verschieben, sich vielleicht sogar Gaza holen. Xi Jinpings Wunsch nach Taiwan macht sich da im Vergleich schon fast bescheiden.
Klingt utopisch? Natürlich! Ist es aber trotzdem denkbar? Zumindest nicht auszuschließen? Nein, das nicht. In Ruhe durchgedacht, könnten vor diesem Hintergrund viele der jüngsten Entwicklungen plötzlich Sinn ergeben: Die Annäherung Russlands und Amerikas, die Exklusion Europas aus entscheidenden Verhandlungen oder das in offenen Streit ausgeartete Zusammentreffen von Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Szelenskyj.
Doch die Realität ist natürlich komplexer als ein Spiel. Solche geopolitischen Schritte hätten tiefgreifende Auswirkungen auf die globale Stabilität – und nicht zuletzt auf Millionen von Menschenleben. Ob die am Ende aber schwerer wiegen als die milliardenschweren Förderpotenziale von Rohstoffen und seltenen Erden?
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Eine Antwort darauf dürften wohl schon die nächsten Tage geben. Donald Trump kündigte für morgen Nacht jedenfalls „große Dinge” an. Was er damit meint? Spekulation! Ein Austritt aus der UNO und aus der NATO, wie von seinem Mitstreiter Elon Musk zuletzt gefordert? Oder gar noch mehr?