Bereits Anfang Juli wurde die 51-jährige Juristin Uta Bachmann als neue Landespolizeidirektorin von Vorarlberg vorgeschlagen. Am 1. September ist sie offiziell die Nachfolge des ehemaligen Vorarlberger Landespolizeidirektors Hans-Peter Ludescher angetreten, der das Amt zwölf Jahre lang bekleidete. Davor leitete Bachmann das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung. Sie rückt nach Michaela Kohlweiß in Kärnten nun als zweite Frau an die Spitze der Polizei in einem Bundesland.
Innenminister Gerhard Karner informierte am 5. Juli den Zentralausschuss über die Nachfolge des Vorarlberger Landespolizeidirektors Hans-Peter Ludescher. Die Juristin Uta Bachmann wurde von der unabhängigen Begutachtungskommission als „in höchstem Ausmaß geeignet” bewertet und durch den Innenminister als neue Landespolizeidirektorin für Vorarlberg designiert. Die folgende formale Entscheidung ist im Einvernehmen mit dem Landeshauptmann von Vorarlberg gefallen. Wie vorgesehen wurde die Personalvertretung – der Zentralausschuss für die Sicherheitsexekutive – befasst. Anschließend ersuchte der Innenminister den Bundespräsidenten um Ernennung der neuen Landespolizeidirektorin.
„Wir haben bei den Polizeischülerinnen und -schülern bereits Klassen, in denen es mehr Frauen gibt als Männer. Umso wichtiger ist es daher, dass sich das auch in der Führungsebene widerspiegelt.”
Innenminister Gerhard Karner
Bachmann startete ihre Karriere nach ihrem Jus-Studium in Wien und Innsbruck 1999 bei der Gendarmerie und war sowohl im Streifendienst als auch im Kriminaldienst eingesetzt. Ab 2006 leitete sie die sicherheits- und kriminalpolizeiliche Abteilung der Sicherheitsdirektion für Vorarlberg, ab 2010 das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.
Innenminister Gerhard Karner sagte dazu: „Ich freue mich, dass mit Uta Bachmann eine weitere hochqualifizierte und höchst geeignete Landespolizeidirektorin ihren Dienst antritt. Sie hat das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung hervorragend geführt und dabei eine ausgezeichnete Leistung erbracht. Wir haben bei den Polizeischülerinnen und -schülern bereits Klassen, in denen es mehr Frauen gibt als Männer. Umso wichtiger ist es daher, dass sich das auch in der Führungsebene widerspiegelt. Es ist ein großer Gewinn für die Polizei und die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher, dass wir viele derart engagierte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben.”
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