Die US Navy (-> aktuelle Meldungen rund um die US-Streitkräfte) hat am Montag das erste Bild des HELIOS-Hochenergielasers beim Abfeuern veröffentlicht. Das von Lockheed Martin entwickelte System soll künftig zur Abwehr von Drohnen, Schnellbooten und Raketen eingesetzt werden.

Der „Hochenergielaser mit integrierter optischer Blende und Überwachung” wurde 2019 auf dem Zerstörer „USS Preble” (DDG-88) als Teil des Aegis Combat Systems installiert. Lockheed Martin erhielt im Jänner 2018 den Auftrag für das Surface Navy Laser Weapon System (SNLWS) Increment 1 – bekannt als HELIOS – und bezeichnet es als ein vollständig integriertes Waffensystem.

HELIOS-Hochenergielaser – ©Lockheed Martin
Der HELIOS-Hochenergielaser besticht durch seine kompakte Bauweise und bietet mit minimalen Kosten pro Schuss eine deutlich günstigere Alternative zur herkömmlichen Munition.

2020 schloss Lockheed Martin die Meilensteine „Critical Design Review” und „Navy Factory Qualification Test” erfolgreich ab. Diese Tests bestätigten den Wert strenger Systemtechnik sowie bewährter Aegis-Integrations- und Testprozesse. Während der Werkstests in Moorestown, New Jersey, demonstrierte HELIOS routinemäßig eine volle Leistungsabgabe von über 60 kW. Seine skalierbare Laserarchitektur kombiniert spektral mehrere Kilowatt-Faserlaser, um eine hohe Strahlqualität bei variablen Leistungsstufen zu erzielen.

Hubschrauber für Drohnen-Abwehr immer wichtiger

Neben seiner direkten Kampffunktion bietet HELIOS Mehrzweckfähigkeiten wie Aufklärung und Überwachung über große Entfernungen sowie das Blenden unbemannter Flugsysteme zur Abwehr potenzieller Bedrohungen. Der größte Vorteil von Laserwaffen liegt in ihrer quasi unbegrenzten „Munition” und den niedrigen Kosten pro Schuss im Vergleich zu konventionellen Luftabwehrsystemen.

Bei jüngsten Tests traf HELIOS erfolgreich eine Drohne – ein weiterer Schritt in der Entwicklung zukunftsfähiger Verteidigungstechnologien.

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Quelle©Lockheed Martin