Die US Air Force hat den letzten Initial Operational Test and Evaluation (IOT&E)-Flug des MH-139A Grey Wolf von Hersteller Boeing erfolgreich absolviert. Damit wurde ein sechsmonatiges Programm abgeschlossen, in dem die operative Leistungsfähigkeit und Eignung des Luftfahrzeugs für die vorgesehene Mission bewertet wurden.
Am 24. September 2018 erteilte die US Air Force Boeing einen Rahmenvertrag im Wert von zwei Milliarden Euro, um die alternde UH-1N-Hubschrauberflotte zu ersetzen. Der MH-139A kann 50 Prozent schneller und weiter fliegen als die Huey-Hubschrauber, verfügt über eine 30 Prozent größere Kabine und 2.267 Kilogramm mehr Nutzlast. Der erste Auftrag umfasste den Bau von 13 Hubschraubern des Typs MH-139A Grey Wolf für 245 Millionen Euro.
Der MH-139A Grey Wolf ist eine Variante des Leonardo AW139, die von Boeing für die Anforderungen der US Air Force mit missionsspezifischer Ausrüstung, Systemen und Bewaffnung modifiziert wurde. Die Luftfahrzeuge sind unter anderem ausgestattet mit einem Glascockpit mit offener Architektur, Wetterradar, verbesserter Bodenannäherungswarnung, Radarhöhenmesser, reduzierter IR-Signatur der Triebwerke, militärischen UHF/Satcoms, Abwehrsystemen wie Düppel-/Flare- und Raketenwarnsystemen, ballistischem Schutz für Cockpit und Kabine sowie unfallsicheren, selbstdichtenden Treibstofftanks. Optional kann eine kabinenmontierte 7,62-Millimeter-M240-Maschinengewehrbewaffnung integriert werden.

Zur primären Rolle des MH-139A zählen Sicherheits- und Unterstützungsflüge wie der Personaltransport sowie Patrouillenflüge im Rahmen des Betriebs der bodengestützten nuklearen Interkontinentalraketen der US Air Force.
Am 5. März 2024 wurde der erste einsatzbereite MH-139A Grey Wolf auf der Malmstrom Air Force Base in Montana, USA, in Dienst gestellt.
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