Die moderne Kriegsführung erfordert den Einsatz zeitgemäßer technologischer Lösungen – dazu gehört auch eine innovative Entwicklung der Kharkiv Fabrik der ukrainischen UDI Gruppe: neuartige Polymer-MG-Gurte für Maschinengewehre der Typen PK und PKM.
Traditionell basieren diese Waffen auf Metallgurten. Doch solche Gurtbänder werden weder in der Ukraine noch in der überwiegenden Mehrzahl der 53 Länder mit PK-/PKM-Beständen produziert. Neben dem generellen Mangel durch Produktionslücken und hohe Verluste im Gefecht haben Metallgurte weitere gravierende Nachteile: Sie sind schwer, erzeugen beim Tragen und Einsatz verräterische Geräusche, korrodieren schnell, müssen aufwendig per Hand beladen und nach dem Gefecht geborgen werden.

Die Experten des Unternehmens haben daher als Alternative einen neuartigen Polymergurt entwickelt, der beim Einsatz einfach zerfällt.
Der Polymergurt besteht aus Gliedern, die jeweils drei Ringe umfassen, verbunden durch einen Quersteg. Die Patronen halten die einzelnen Glieder beweglich zusammen. Im Vergleich zum Metallgurt ist die Polymervariante dreimal leichter, schneller und kostengünstiger zu produzieren, leise im Transport, korrosionsfrei und störungsresistent. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Die Gurte können bereits vorgeladen ins Einsatzgebiet geliefert werden – das spart den Soldaten wertvolle Zeit an der Front.
Die Entwicklung und Erprobung des Polymergurts nahm laut Angaben des Unternehmens „viel Zeit in Anspruch” – Ziel war demnach ein Produkt, das „maximal zuverlässig, effizient und bedienfreundlich” ist. Im ständigen Austausch mit Frontsoldaten (-> aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg), insbesondere aus der Luftlandetruppe, der 54. und 24. mechanisierten Brigade sowie der 3. Sturmbrigade, wurde das System im realen Einsatz kontinuierlich weiterentwickelt. Die Rückmeldungen seien demnach eindeutig: „Das System überzeugt durch Ergonomie, einfache Handhabung und große Einsatzflexibilität”, wie es von der UDI Group abschließend heißt.