Die Arten und die Anzahl der auf dem Schlachtfeld eingesetzten unbemannten Luftfahrzeuge nehmen ständig zu. Sie müssen repariert und gewartet werden.
Das ukrainische Verteidigungsministerium hat nun den Betrieb inländisch produzierter mobiler Werkstätten in Einheiten der ukrainischen Streitkräfte kodifiziert und zugelassen. Sie sind für die Reparatur und Wartung unbemannter Luftsysteme und -geräte konzipiert.
Das Hauptziel besteht darin, den Bedarf der ukrainischen Verteidigungskräfte an einer effektiven Reparatur und Wiederherstellung einer breiten Palette unbemannter Luftsysteme ukrainischer Produktion vor Ort zu decken.
Kurator der Neuentwicklung ist die Hauptdirektion für Verteidigungsinnovationen des ukrainischen Verteidigungsministeriums.
„Unsere Streitkräfte haben goldene Hände, aber wir wissen auch, dass sie gezwungen sind, Fluggeräte unter schwierigen Bedingungen im Feld zu reparieren. Um diesen Prozess bequemer und effizienter zu gestalten, wollen wir die Arbeitsbedingungen der Handwerker verbessern. Die Neuheit wird nur dann an die Front gelangen, wenn die Wünsche derjenigen berücksichtigt werden, die sie nutzen werden”, kommentierte Oberstleutnant Jewhenij Tkatschenko, Leiter der Abteilung für unbemannte Luftfahrtsysteme der Hauptdirektion für Verteidigungsinnovationen.
Als Basis für die Werkstatt dient ein per Lkw transportierbarer Container. Er verfügt über autonome Heizungs-, Beleuchtungs-, Klima- und Lüftungssysteme sowie ein eigenes 11-kW-Stromversorgungssystem, Kommunikationsgeräte und Dualband-Router.
Im Inneren befinden sich Arbeitsplätze für Handwerker mit den notwendigen Regalen und Behältern. Dadurch wird es möglich, Drohnen nahezu überall im Land und bei jedem Wetter zu reparieren.
Laut ukrainischem Verteidigungsministerium sind verschiedene Versionen der Werkstätten geplant beziehungsweise bereits im Einsatz. Die Basismodifikation ist nur mit einfachstem Werkzeug ausgestattet. Die Vollversion, genannt „Nebokray 01”, verfügt über eine größere Auswahl an Geräten und Spezialwerkzeugen: eine Ladestation, einen Kompressor, ein gepulstes Labornetzteil, ein Schweißgerät, eine Lötstation, einen Zinnextraktor, ein Ultraschallbad mit Flüssigkeitsentgasungsfunktion, einen 3D-Drucker, einen Filamenttrockner, einen Personal Computer, drahtlose Barcode-Lesegeräte, Schleif- und Graviermaschinen, einen FPV-Monitor, ein Hochfrequenzsignal-Leistungsmessgerät und weitere Ausstattung.
Außerdem sind mobile Gestelle und Regale für Arbeitsgeräte und -ausrüstung installiert, die leicht abgebaut und nach draußen gebracht werden können.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Kabine in Zonen einzuteilen, um Bereiche mit erhöhtem Schadstoffausstoß abzutrennen.
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