Unter der Führung von BMC Otomotiv Sanayi ve Ticaret A.Ş., dem größten Hersteller von Nutz- und Militärfahrzeugen in der Türkei, läuft noch heuer die Serienproduktion des türkischen Altay T1-Kampfpanzers an.
Mehr als 600 Unternehmen sind an der Produktion beteiligt. Mit dabei die Größen der türkischen Rüstungsindustrie Aselsan, Roketsan und Havelsan. In Ankara geht die Errichtung einer 63.000 Quadratmeter großen Fertigungshalle dem Ende zu. Die Anlage ist ausgelegt auf einen Austoß von bis zu acht Fahrzeugen pro Monat.
Der Plan sieht ein Hochfahren der Produktion von gesamt 85 Altay T1 bis 2028 vor. Drei Fahrzeuge sollen noch dieses Jahr geliefert werden, elf dann im Jahr 2026, bereits 41 im Jahr 2027 und 30 weitere im Jahr 2028. Ab dann sollen pro Monat bis zu vier Kampfpanzer in der Modifikation Altay T2 produziert werden. Insgesamt plant die türkische Armee die Beschaffung von 165 T2-Fahrzeugen. Das Projekt läuft einschließlich der politischen Entscheidung zur Entwicklung und Fertigung seit 2009.

Der Altay T1 wird mit einem 1.500-PS-Motor samt Getriebe aus türkischer Fertigung ausgestattet – ein Schritt hin zu größtmöglicher Unabhängigkeit von ausländischen Zulieferern. Als Hauptwaffe kommt eine 120 Millimter/L55-Glattrohrkanone von MKE zum Einsatz, ergänzt durch ein koaxial montiertes 7,62‑Millimeter-MG. Auf dem Dach ist die Installation einer ferngesteuerten Waffenstation vorgesehen, die wahlweise mit einem 7,62‑Millimeter- oder 12,7‑Millimeter-MG bestückt wird. Zusätzlich wird ein aktives Verteidigungssystem des Typs Akkor – mit Hard-Kill- und Soft-Kill-Funktionalität – von Aselsan integriert.
Türkiye’s next-generation #ALTAY main battle tank, often referred to as the ‚most advanced‘ in #NATO, will begin serial production in August using its 1500HP indigenous power group, Turkish VP #CevdetYilmaz confirmed today. 🇹🇷 pic.twitter.com/mbYAJM3dBU
— Turkish Century (@TurkishCentury) December 18, 2024
Mit einer Länge von 7,3 Metern (10,3 Meter inklusive Kanone), 3,9 Meter Breite, 2,6 Meter Höhe und einem Gewicht von etwa 65 Tonnen bietet der Altay T1 eine beeindruckende Plattform.
Bereits in Planung ist die zukünftige Version Altay T3, die über einen unbemannten Turm mit automatischem Lader verfügen soll. Die drei Besatzungsmitglieder werden in einer schwer gepanzerten Kapsel im Rumpfbug untergebracht – ergänzt durch VR-Brillen, die eine optimierte Beobachtung des Raums rund um den Panzer ermöglichen.









