Thales stellt auf dem Special Operations Forces Innovation Network Seminar (SOFINS) seine neue Nachtsichtbrille Panoramic erstmals vor. Sie ist mit vier Lichtverstärkungsröhren ausgestattet und bietet damit ein besonders breites Sichtfeld.
Finanziert wurde die etwas mehr als zweijährige Entwicklung vollständig von der französischen Agentur für Verteidigungsinnovationen (AID). Derzeit wird die Panoramic-Brille von der Technischen Abteilung (STAT) der französischen Armee und von den Spezialkräften getestet.
„SOFINS ist für uns die ideale Gelegenheit, Panoramic, unser neues Nachtsichtgerät mit besonders großem Sichtfeld, vorzustellen”, so Alexis Morel, Vizepräsident der Bereiche Optronik, Raketenelektronik und unbemannte Flugsysteme bei Thales. „Das technische Know-how des Teams von Thales ermöglichte die Entwicklung einer bahnbrechenden Nachtsichtlösung, die das robuste Design und die herausragende Leistung bietet, die für den Erfolg von Nachteinsätzen und den Schutz unserer Soldaten in ihren verwundbarsten Momenten erforderlich sind.”
Die neue Nachtsichtbrille bietet ein Sichtfeld, das an die Fähigkeiten des menschlichen Auges heranreicht, um das Situationsbewusstsein bei schlechten Lichtverhältnissen zu verbessern. Mit vier statt zwei Röhren können Soldaten schnell ihre gesamte Einsatzumgebung wahrnehmen, ohne den Kopf zu bewegen, und so schneller auf potenzielle Bedrohungen in ihrem peripheren Sichtfeld reagieren.
Panoramic wiegt nur 740 Gramm und ist nicht breiter als der Helm des Soldaten. Neben der konventionellen Funktion zum Hochklappen der Brille kann jedes der äußeren Rohre unabhängig voneinander hochgeklappt werden, wobei die Abschaltung automatisch erfolgt. Zudem ist die auf Energieeffizienz ausgelegte Brille batteriebetrieben. Für längere Betriebszeiten ist jedoch auch ein externer Akkupack erhältlich.
Mit Nachtzielgeräten wie dem XTRAIM-Waffenzielgerät ist die Panoramic vollständig kompatibel. Es handelt sich um eine kompakte, robuste Einheit, die für zukünftige Technologien und Funktionen ausgelegt ist und einen Wartungsplan zur Maximierung der Betriebsverfügbarkeit umfasst. Das Nachtsichtgerät wurde speziell für Sondereinsatzkräfte und Spezialeinheiten in Frankreich und auf internationaler Ebene entwickelt und wird zu 100 Prozent in Frankreich hergestellt.
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