Das Bundesheer erhält einen neuen Taucherstützpunkt am Neufelder See. Der Spatenstich dazu erfolgte am 25. September durch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und den Bürgermeister von Neufeld, Michael Lampel. Bis Mai 2025 soll eine moderne Infrastruktur mit einer Bruttogrundfläche von mehr als 545 Quadratmetern geschaffen werden, sowie eine Bootsgarage mit einer Wassertiefe von rund einem Meter. Die Baukosten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro.
Mit diesem Bauprojekt wird besonders auf die Bedürfnisse der Spezialeinsatzkräfte und auf die der spezialisierten Pioniertaucher des Bundesheeres eingegangen. Diese Woche wurden auch bereits Investitionen von 350 Millionen Euro in den Ausbau der Flugfeld-Kaserne des Jagdkommandos in Wiener Neustadt bekanntgegeben.
„Unsere Soldatinnen und Soldaten benötigen moderne Infrastruktur, um den Anforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Daher setzt das Bundesheer ein starkes Zeichen für die Zukunft der nationalen Sicherheit mit der umfassenden Modernisierung militärischer Infrastruktur. Diese setzt auf Nachhaltigkeit, Effizienz und modernste Technologie. Zweck des zukünftigen Taucherstützpunktes ist es, die Einsatzbereitschaft der Bundesheer-Taucher nachhaltig zu stärken.“
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
Das Gebäude wurde so geplant, dass bis zu 40 Personen gleichzeitig anwesend sein können. Errichtet wird es in Massivbauweise. Die Dächer werden als Flachdächer ausgeführt und teils begrünt oder als ungenutzte, bekieselte Flächen gestaltet. Besonders hervorzuheben ist die neue Steganlage aus Holz, die direkt in den See führen wird.
Nachhaltigkeit spielt bei diesem Projekt eine wesentliche Rolle. So wird beispielsweise Holz für die Steganlage verwendet, und die Versickerung von Oberflächen- und Dachwässern erfolgt direkt vor Ort. Die Wässer der seeseitigen Dachterrasse werden kontrolliert in den See eingeleitet.
Das Gebäude wird mit modernsten Bauweisen und Materialien errichtet. Die Bodenplatte wird aus Stahlbeton in wasserdichter Ausführung mit Frostschürzen gebaut, während die Außenwände aus Fertigteil-Stahlbeton mit einer hochwertigen Vollwärmeschutzfassade errichtet werden. Beheizt wird mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, die sowohl die Beheizung über eine Fußbodenheizung als auch eine Grundkühlung sicherstellt.
Darüber hinaus wird der neue Taucherstützpunkt mit einer hochgeschwindigkeitsfähigen Kommunikationsinfrastruktur ausgestattet, um den Anforderungen an moderne Technologien gerecht zu werden. Im Außenbereich werden ein Pkw-Parkplatz sowie Zäune errichtet.
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