Im Rahmen der Matinee „Militär des Jahres 2019“ würdigte das Österreichische Bundesheer Soldatinnen und Soldaten, zivile Bedienstete sowie Dienststellen des Heeres für besondere Leistungen im Jahr 2019. Der Titel „Soldat des Jahres 2019” geht heuer an den niederösterreichischen Unteroffizier Robert Martschin. Generalstabschef Robert Brieger überreichte den Ehrenpreis.

Niederösterreicher ist „Soldat des Jahres”
Der gebürtige Melker Vizeleutnant Robert Martschin ist beim Pionierbataillon 3 in Melk als pioniertechnischer Planungsunteroffizier und Sprengstoffexperte tätig. Mit seinem Know-how und seiner Initiative gilt er als der am besten ausgebildete Unteroffizier. Durch seine Expertise konnte die Idee einer Steganlage im Staubereich des Kraftwerk Melks umgesetzt werden. Diese ermöglicht es sämtliche Ausbildungen am Wasser durchzuführen ohne vom Wasserstand abhängig zu sein. Robert Martschin war auch am Straßenbau an der ungarisch-serbischen Grenze maßgeblich beteiligt. Zusätzlich wirkt er an der Erprobung und Beschaffung der persönlichen Schutzausrüstung für den Wasserdienst sowie an der Modernisierung des Fährgerätes und somit an der Sicherheit der Soldaten mit.

KPE-Kompanie des Jägerbataillons 23 ist „Einheit des Jahres”
Die Soldatinnen und Soldaten der Kaderpräsenzeinheit(KPE)-Kompanie des Jägerbataillons 23 aus Vorarlberg zeichneten sich durch hervorragende Leistungen im In- und Ausland aus: Ein Großteil kam im Jahr 2018 im Assistenzeinsatz am Brenner zum Einsatz; der Jägerzug Bludesch war unter anderem von Oktober 2018 bis April 2019 im Auslandseinsatz im Kosovo stationiert. Auch im täglichen Dienstbetrieb zeigen die Vorarlberger ihre Professionalität und hohen Ausbildungsstand. Ebenso erfreulich ist der herausragende Besetzungsgrad im Jägerbataillon 23; ein moderner Führungsstil und besondere Wertschätzung gegenüber den Soldatinnen und Soldaten machen einen bedeutend hohen Chargenanteil im Jägerbataillon 23 möglich.

@Bundesheer/Harald Minich
V.l.: Hauptmann Christian Maier, Herbert Engel, Vizeleutnant Robert Martschin, Generalstabschef Robert Brieger und Oberst Stefan Haselwanter.

Salzburger ist „Rekrut des Jahres”
Der 21-Jährige Gefreite Fatbardh Azizi, geboren in Zell am See, rückte im April 2019 zum Jägerbataillon 8 in Tamsweg ein. Im Juli begann seine Kompanie ihren Assistenzeinsatz im Burgenland. Dort konnte der Gefreite vor allem mit seiner Organisationsfähigkeit und Kameradschaft punkten. Fatbardh Azizi leitete außerdem selbstständig den Informationsfluss von der Gruppe zum Zug und zur Kompanie, führte die Lagekarte oder versorgte die an der Grenze eingesetzten Kräfte mit wertvollen Informationen. Gefreiter Azizi war stets ein wachsamer, ehrgeiziger und hilfsbereiter Kamerad, der seine Aufgaben mit bestem Gewissen erfüllte.

Textiltechniker wurde „Zivilbediensteter des Jahres”
Herbert Engel aus Laa an der Thaya ist seit 2003 Angehöriger des Bundesheeres und arbeitet als Leiter der technischen Grundlagen und Spezifikationen in der Heeresbekleidungsanstalt Brunn. Durch seine innovativen und kreativen Ideen in der Bekleidungsentwicklung konnte er den ersten Platz in der Kategorie „Zivilbediensteter des Jahres“ für sich beanspruchen. Er entwickelte unter anderem die modulare Kugel-/Schlag-/Stichschutzweste. Diese einzigartige Innovation bietet die Möglichkeit, als Unterziehweste (Schutz gegen 9-mm-Pistolenmunition), als Kugelschutzweste (Schutz gegen 7,62-mm-Maschinengewehrmunition) und als Stich- und Schlagschutzweste im Einsatz verwendet zu werden. Weiters entwickelte Herbert Engel eine spezielle „Softshelljacke“, welche die Thermojacke sowie die Thermojacke Alpin vollständig ersetzt.

Mit der Veranstaltung „Militär des Jahres” werden besondere Initiativen und außergewöhnliche militärische Leistungen gewürdigt. Diese Anerkennung ist Ausdruck moderner Unternehmensführung und Wertschätzung aller Soldaten und Bediensteten des Österreichischen Bundesheeres.

Quelle@Bundesheer/Harald Minich