Laut einer aktuellen Untersuchung des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI haben die 100 größten Rüstungskonzerne der Welt im vergangenen Jahr deutlich mehr Waffen verkauft als im Jahr davor. Die mit Rüstungsgütern erlösten Umsätze stiegen demnach 2023 währungsbereinigt um 4,2 Prozent auf knapp 600 Milliarden Euro.

Ziemlich genau die Hälfte davon entfällt auf US-amerikanische Unternehmen, die ihre Umsätze um 2,5 Prozent steigern konnten. Mit Lockheed Martin, Raytheon, Northrop Grumman, Boeing und General Dynamics liegen gleich fünf US-amerikanische Konzerne an der Spitze der umsatzstärksten Rüstungsunternehmen der Welt.

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Die Top 10 komplettiert werden von BAE Systems, der staatlichen russischen Holding Rostec und den drei chinesischen Konzernen Avic, Norinco und Cetc.

Befeuert durch den Krieg in der Ukraine (-> aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg) und im Gazastreifen verzeichneten vor allem Unternehmen aus Russland und dem Nahen Osten deutliche Zuwächse, so die SIPRI-Forscher. So stiegen alleine bei Rostec die Erlöse gegenüber 2022 um 49 Prozent.

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SIPRI hob in einem aktuellen Bericht hervor, dass viele Rüstungskonzerne ihre Produktion ausgeweitet hätten, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Für 2024 erwarten die Experten einen weiteren deutlichen Zuwachs.

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