Tourniquets sind wieder ein Thema: Sie retten beim Verkehrsunfall, am Berg oder bei militärischen Konflikten Leben – wenn man weiß, wie sie zu verwenden sind und auf die richtige Wahl setzt. Um eine Orientierung am Markt zu erhalten, ließen wir drei Experten von Critical Knowledge gängige „TQs” für das Ranger Magazin (made by Militär Aktuell) nach ihrer Praktikabilität testen (-> Zur großen Testübersicht).
SICH-Tourniquet
Das SICH-Tourniquet ähnelt dem CAT Gen7, es hat jedoch ein stärkeres Band und eine andere Klettanordnung. Was uns besonders gefallen hat, war, dass alle verbindenden Teile wie auch die Knebel-Arretierung und der Knebel selbst, aus Metall sind. An der Bebänderung ist ein kleines Feld für die Zeitdokumentation, welches mit Stift oder einem spitzen, metallischen Gegenstand beschriftet werden kann. Das Endstück des Riemens ist vernäht, sodass man es leicht mit Handschuhen und unter hohem Stress greift. Dieses Tourniquet kann man wahlweise einfach oder doppelt fädeln, wobei an der oberen Extremität eine Doppelfädelung in einer Selbstapplikation sehr schwer bis gar nicht möglich ist, was bei der Vorbereitung des Tourniquets zu beachten ist
Produkt: SICH-Tourniquet
Hersteller: SICH
Preis: ca. 40 Euro
Bezugsquelle/Hersteller: sicheurope.com
Test & Bewertung*
Haptik & Optik: 11
Selbst OE: 10
Selbst UE: 10
Fremd OE: 10
Fremd UE: 10
Handschuhe: 8
Trainingsintensität: 10
Punkte gesamt: 69
Ranking im Test: 6. Platz
*Selbst OE: Selbstanlage Obere Extremitäten, Selbst UE = Selbstanlage Untere Extremitäten, Fremd OE = Fremdanlage Obere Extremitäten, Fremd UE = Fremdanlage Untere Extremitäten, Handschuhe = Anlage mit Handschuhen, Trainingsintensität = Ist das Tourniquet auch ohne viel Übung einsetzbar? In jeder Testkategorie waren 15 Punkte erreichbar = insgesamt waren damit 105 Punkte zu holen
Dieser Testbericht erschien zuerst im Ranger Magazin #2 (hier als E-Paper erhältlich).
Hier geht es zum Überblicksartikel des großen Tourniquet-Tests.
Hier geht es zu einer Übersicht über alle getesteten Tourniquets.