Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nutzte das Weltwirtschaftsforum in Davos, um erneut um Unterstützung zu werben. Themen waren unter anderem die mögliche Entsendung von Friedenstruppen, wobei Selenskyi erstmals auch eine konkrete Zahl nannte. Von Trump erwartet er Unterstützung für ein „gerechtes” Ende des Krieges.

Der neue US-Präsident Donald Trump hat es nicht geschafft, wie angekündigt den Ukraine-Krieg (-> aktuelle Meldungen aus dem Ukraine-Krieg) in nur einem Tag zu befrieden, die Debatte über die Sicherung eines möglichen Waffenstillstands ist aber längst in Gang. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte dafür schon früher die Entsendung einer europäischen Friedenstruppe ins Spiel gebracht und Selenskyj griff die Idee nun beim Weltwirtschaftsforum in Davos (-> Österreichs Bundesheer sichert den Luftraum) erneut auf. Laut dem ukrainischen Präsidenten seien im Fall der Fälle „mindestens 200.000 Soldaten nötig”, um den Frieden zu sichern.

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Den Hauptteil dieser Truppe müssten wohl Deutschland, Frankreich, Polen, Italien und Großbritannien stellen, in der Pflicht wären aber auch die anderen europäischen Länder. Von den USA ist hingegen kein Beitrag zu erwarten. Donald Trump hatte schon vor Amtsantritt verkündet, dass er für ein derartiges Szenario keine US-Truppen entsenden würde.

„Panzerschuppen“ und „Sturmtaxis“ im Ukraine-Krieg

Von US-Präsident Trump erhofft sich Selenskyj ein „gerechtes” Ende des russischen Angriffskrieges, wie er sagte. Ein nachhaltiges Ende sei dabei allerdings wichtiger als ein schnelles. „Wir wollen den Krieg in diesem Jahr beenden – nicht nur schnell, sondern vor allem gerecht und tragfähig. Es geht darum, dass Ukrainer in ihre Heimat zurückkehren, in Sicherheit leben und arbeiten können.”

Quelle©World Economic Forum/Ciaran McCrickard