Die Schweiz plant für den Zulauf der neuen F-35-Kampfflugzeuge von Lockheed Martin bauliche Maßnahmen auf den drei Militärflugplätzen, auf denen die Maschinen stationiert werden. Die vorhandene Immobilieninfrastruktur kann zwar größtenteils auch für die neuen Flugzeuge verwendet werden, jedoch werden Anpassungen an der Ausbildungsinfrastruktur, den technischen Installationen und den Sicherheitseinrichtungen notwendig. Dafür hat das Schweizer Parlament schon 2022 einen Verpflichtungskredit in Höhe von 126 Millionen Euro bewilligt.
Payerne: Neues Trainingscenter und weitere Anpassungen
Auf dem Militärflugplatz Payerne werden zwei neue Gebäude notwendig, in denen ein neues Trainingscenter, in dem die Ausbildungsanlagen wie die Flugsimulatoren oder die Ausbildungsmittel für das Bodenpersonal zusammengefasst werden, entsteht. Das momentane Simulatorgebäude für die F/A-18 Hornet-Flieger ist zu klein und wird nicht weiter verwendet.
Genutzt und betrieben wird das neue Trainingscenter durch die Luftwaffe. Ebenfalls im Gebäude integriert werden die für den F-35A notwendigen System- und Einsatzplanungsräume. Weiters müssen Flugzeugunterstände sowie die Installationen in den einzelnen Flugzeugboxen, in der Wartungshalle und im Werkstattgebäude an den neuen Flugzeugtyp angepasst werden. Die neuen Gebäudedächer werden begrünt und mit Photovoltaikmodulen ausgestattet.
Meiringen: Anpassungen der Standplätze, Räumlichkeiten und Alarmunterstände
In Meiringen werden insbesondere die technischen Installationen bei den Flugzeug-Standplätzen sowie die System- und Einsatzplanungsräume angepasst. Ebenfalls sind bauliche Masßnahmen an Alarmunterständen notwendig. Die baulichen Massnahmen werden gemäss aktueller Planung ab 2025 umgesetzt.
Emmen: Neues Gebäude und Anpassung der Hallen
Auf dem Militärflugplatz Emmen wird ebenfalls ein neues Gebäude mit Räumen für die System- und Einsatzplanung errichtet. Zudem werden die bereits bestehenden Hallen an die neuen Flugzeuge angepasst. Der Bauprozess soll auch dort 2025 beginnen.
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